M1917 (Revolver)
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M1917 (Revolver) | |
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Allgemeine Information | |
Militärische Bezeichnung: | M1917 |
Entwickler: / Hersteller: |
S&W, Colt |
Entwicklungsjahr: | 1917 |
Herstellerland: | USA |
Produktionszeit: | 1917 bis 1954 |
Modellversionen: | U.S. Revolver, Model of 1917, Caliber .45 |
Waffenkategorie: | Revolver |
Maße | |
Lauflänge: | 140 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | .45 ACP |
Mögliche Magazinfüllungen: | 6 Patronen |
Effektive Reichweite: | 50 m |
Anzahl Züge: | 5 |
Drall: | Links |
Visier: | Kimme und Korn |
Liste der Handfeuerwaffen |
Der U.S. Revolver, Model of 1917, Caliber .45 kurz M1917 Revolver ist ein sechsschüssiger Revolver der US-Streitkräfte im Kaliber .45 ACP. Er wurde durch die US-Armee im ersten Weltkrieg beschafft, da die staatliche Waffenfabrik Springfield Armory nicht in der Lage war, die Pistole M1911 in ausreichender Menge zu beschaffen.
[Bearbeiten] Geschichte
Nach dem Kriegseintritt der USA in den ersten Weltkrieg bestand erhöhter Bedarf an Ausrüstungsgegenständen wie z. B. Waffen. Die staatliche Waffenschmiede Springfield Armory war mit der Produktion verschiedener Waffen jedoch derart ausgelastet, dass auch schon andere Waffenhersteller wie z. B. Colt oder Remington (u.a.) die Pistole M1911 fertigten.
Dennoch bestand weiterhin ein Mangel an Gewehren und Pistolen. Um das Problem der Pistolen zu lösen fragte man die Hersteller von Revolvern, ob diese ihre Modelle auf die Standardpatrone .45 ACP abändern könnten.
Die Fa. Colt hatte bereits den Revolver Modell M1909 im Kaliber .45 Colt entworfen, war damit jedoch der Pistole M1911 unterlegen, so dass diese Pistole im Jahre 1911 eingeführt wurde. Die Fa. Smith & Wesson hatte bereits für die britischen Streitkräfte einen Revolver gebaut, da auch die Briten an mangelnden Produktionskapazitäten litten.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Zu den Besonderheiten des auf dem S&W N-Rahmen aufgebauten Revolver zählt die Verwendung von „Clips“. Da es sich bei der verwendeten Munition .45 ACP um eine randlose Munition handelte, musste sichergestellt werden, dass die Patronen nicht in der Trommel verrutschen konnten. Gelöst wurde dieses Problem durch die Verwendung von „Half-Moon-Clips“. Dabei handelt es sich um flache halbkreisförmige Blechteile, in die die Patronen an ihrer Rille eingesteckt werden konnten. Mit zwei solcher Clips, die je drei Patronen aufnahmen, konnte der Revolver geladen werden.