Mahanadi

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Der Mahanadi ist ein Fluss in Ostindien. Er entspringt im Hochland von Raipur im Südosten des Bundesstaats Chhattisgarh. Von dort aus fließt er in nordöstlicher Richtung, wendet sich dann südlich von Raigarh nach Osten und mündet schließlich östlich von Cuttack im Bundesstaat Orissa in den Golf von Bengalen.

Der Mahanadi entwässert fast gesamt Chhattisgarh, große Teile Orissas sowie kleinere Teile von Maharashtra und Jharkhand. Seine Länge von 885 Kilometern entspricht etwa der der Oder. Die bedeutendsten Zuflüsse sind der Seonath aus dem Maikala-Gebirge (dem östlichen Teil des Satpuragebirges), der Hasdo und der Mand aus dem nördlichen Chhattisgarh, der Ib sowie der Tel aus Zentralorissa. Nordwestlich der Stadt Sambalpur, an der Grenze zwischen Orissa und Chhattisgarh, wurde in den 1950er Jahren der Hirakud-Staudamm errichtet. Der 1957 feierlich eröffnete Damm staut Indiens größten künstlichen See (746 km²). Flussabwärts der Stadt Cuttack bildet der Mahanadi mit dem Fluss Brahmani ein riesiges Flussdelta.

Im Mittellauf des Mahanadi, in der Ebene um Raipur, wird die flussreiche Region zum Anbau von Reis genutzt, weswegen man diese Gegend als „Reisschüssel“ bezeichnet. Auch in Orissa wird vornehmlich Reisanbau betrieben. Im Delta mischen sich mit zunehmendem Salzgehalt immer häufiger Mangrovenwälder hinzu.