Manfred Max-Neef
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Manfred Max-Neef (* 16. Oktober 1932 in Valparaíso) ist ein chilenischer Ökonom deutscher Herkunft.
Max-Neef studierte an der Universidad de Chile (Santiago de Chile); er erwarb Abschlüsse als Wirtschaftsingenieur, einen Magister in Entwicklungsökonomie und absolvierte das Staatsexamen in Wirtschaftswissenschaften. Von der University of Jordan wurde er zum Doctor in Economics h. c. ernannt.
Anschließend arbeitete er für den Ölkonzern Shell. 1957 wandte er sich von der Industrie ab und den Problemen der Armen in der Dritten Welt zu. Er arbeitete für UN-Organisationen und lehrte an verschiedenen Universitäten in den USA und Lateinamerika. Heute ist er Professor an der Universidad Austral de Chile in Valdivia (Chile).
Angeregt durch Ernst Friedrich Schumachers "Small is Beautiful" entwickelte er Thesen zu einer "Barfuß-Ökonomie". 1983 erhielt Manfred Max-Neef den Alternativen Nobelpreis. Er wurde Mitglied des Club of Rome.
Max-Neef definierte auch neun menschliche Grundbedürfnisse: Subsistenz, Schutz, Zuneigung, Verstehen, Teilhabe, Müßiggang, kreatives Schaffen, Identität, Freiheit. (ein zehntes, Suche nach Transzendenz, erschien damals als zu gewagt)
In den 1990er-Jahren formulierte er mit seiner Hypothese vom Kipp-Punkt die Einsicht, dass von einem bestimmten Punkt wirtschaftlicher Entwicklung an die Lebensqualität der Menschen abnehme.
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Personendaten | |
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NAME | Max-Neef, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | chilenischer Ökonom |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1932 |
GEBURTSORT | Valparaíso |