Manutschehr Mottaki
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Manutschehr Mottaki (persisch: منوچهر متکی) ist ein iranischer Politiker. Er ist Außenminister seines Landes.
Mottaki wurde 2005 von Präsident Mahmūd Ahmadī-Nežād als Außenminister nominiert. Er gilt als Kritiker der Verhandlungen mit der EU über das iranische Atomprogramm und bekräftigte wiederholt den Anspruch seines Landes auf die friedliche Nutzung der Kernenergie.
Mottaki eröffnete am 11. Dezember 2006 in Teheran eine so genannte Holocaust-Konferenz, die als ein gegen Israel gerichtetes Propaganda- und Publicity-Event und allgemein als eine Beleidigung der ermordeten Juden verstanden wird. Zu der Konferenz wurde Holocaust-Leugner wie David Irving, Frederik Toben und Horst Mahler und Roger Garaudy eingeladen. Mahler war im Vorfeld der Reisepass entzogen worden, um dem Ansehen der Bundesrepublik nicht im Ausland schaden zu können.
Auf der Konferenz sprach auch das religiöse und staatliche Oberhaupt des Irans Chāmene'ī, der sich in seinen Ausführungen Zweifel am Holocaust verbat und damit eine andere Position vertrat als der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad, der zwar als Initiator der Konferenz gilt, nicht jedoch an dieser teilnahm. Der iranische Geschäftsträger in Berlin wurde von der deutschen Bundesregierung ins Auswärtige Amt einbestellt um den Unmut und Ärger Deutschlands entgegenzunehmen.
Mottaki wurde am 27. Dezember 2006, im Anschluß der Generalaudienz des Tages von Papst Benedikt XVI. im Vatikan empfangen. Der Vatikan bestätigte, dass die Gäste aus dem Iran Papst Benedikt einen Brief Ahmadinedschads überreicht haben; über den Inhalt der "Botschaft" macht der Vatikan aber keine Angaben.[1]
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Mottaki, Manutschehr |
ALTERNATIVNAMEN | منوچهر متکی |
KURZBESCHREIBUNG | iranischer Politiker |