Mara (Region)
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Mara ist eine der 26 Regionen von Tansania. Ihr Name ist vom gleichnamigen Fluss Mara abgeleitet, der von Kenia kommend die Region von Ost nach West durchfließt und in den Viktoriasee mündet. Die Hauptstadt ist Musoma.
Die Region umfasst 30.150 qkm (davon 7.500 qkm Wasserfläche) und befindet sich im Norden des Landes. Sie grenzt im Westen an den Viktoriasee und im Norden an die kenianische Grenze. Im Osten befindet sich die Arusha-Region und im Süden die Regionen Mwanza und die Shinyanga. Die Region unterteilt sich in folgende Bezirke: Bunda im Süd-Westen, Serengeti im Südosten, Tarime und Rorya im Norden, sowie die Hauptstadt Musoma (Stadt) und Musoma (Land).
Laut Volkszählung lebten im Jahr 2002 in dem Gebiet 1.368.602 Menschen, das damit zu den dünnbesiedeltsten Gebieten des Landes gehört. Die Bewohner gehören verschiedenen Stämmen an, darunter vor allem Luo, Jita, Zanaki, Kurya, Kabwa, Kiroba, Simbiti, Ngoreme, Kwaya, Ikoma, Nata, Isenye, Ikizu, Sizaki, Sukuma und Taturu. Die Menschen sind zumeist (ca. 95%) christlichen oder animististischen Glaubens mit einem geringen muslimischen Anteil, vor allem in den Städten.
Die Region fällt von Osten nach Westen hin ab und ist in 3 Zonen gegliedert. Im Osten befindet sich das Tarime-Hochland mit einer durchschnittlich Höhe 1500 - 1800 m über nn. 2 Regenzeiten (Mitte Februar bis Juni und Mitte September bis Anfang Januar) ergeben jährliche Niederschläge von etwa 1500 mm. Die Temperaturen sind eher kühler. Dies in Verbindung mit guten Böden ist dies Grundlage für eine expandierende Landwirtschaft, die neben dem Anbau von Früchten und Pflanzen für den Eigenbedarf auch Sonderkulturen wie Kaffee und Bananen anbaut. Die Ausweitung der Viehhaltung kollidiert etwas mit der intensivierung der sonstigen Landwirtschaft. Der Bereich wird überwiegend von Kurya bewohnt.
Im Westen liegt liegt auf ca. 1100 - 1200 m Meereshöhe die sogenannte Seezone, die sich entlang des Viktoria-See etwa 10 - 15 km weit in das Landesinnere erstreckt. Hier stellen die Jita die Bevölkerungsmehrheit. Haupterwerbsquelle war neben der Landwirtschaft, die hier mehr als Gartenbau betrieben und kleinteilig angelegt ist, der Fischfang im See. Diese Erwerbsquelle hat jedoch auf Grund der Überfischung und der Belastung des Sees durch Einleitungen stark gelitten. Die Niederschläge liegen bei 900 mm im Jahr und die Temperaturen können als warm Bezeichnet werden.
In dem zwischen Seebereich und Hochebene ansteigenden Hügelland sind die Luo die wichtigste ethnische Gruppe. Die großen Viehbestände sind hier eine der Haupterwerbsquellen.
Am Viktoriasee, der noch immer ein wichtiges Mittel zur Personenbeförderung darstellt, befinden sich die Städte Shirati, Kinesi, Musoma, Ikungu, Suguti, Bukima und Kibara. Die Städte im Landesinneren sind Utegi, Nyamougo, Simba, Ushashi, Ikoma und Banagi. Die Region ist über den Flughafen der Hauptstadt Musoma zu erreichen. Von dort führen Straßen nach Kenia und zum Serengeti-Nationalpark. Ebenso verfügen die meisten anderen Städte über kleine Flugfelder, die von der Hauptstadt aus mit regelmäßigen Flugliniene angebunden sind.
Bekannt ist die Region vor allem durch den Serengeti-Nationalpark, dessen größerer Teil (ca. 7.000 qkm) sich allein beinahe über ein Drittel der Region ausdehnt, und der auch noch Teile Nachbarregion Arusha umfasst.
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