Maria Pinigina
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Maria Pinigina (russisch Мария Пинигина, wiss. Transliteration Marija Pinigina; * 9. Februar 1958 als Maria Kulchunowa) ist eine russische Leichtathletin, die - für die Sowjetunion startend - in den 1980er Jahren über 400 m erfolgreich war.
Sie gewann vier sowjetische Landesmeisterschaften:
Jahr | 1978 | 1979 | 1983 | 1986 |
Zeit (s) | 50,84 | 49,77 | 50,06 | 50,50 |
[Bearbeiten] Karriere
Ihren ersten internationalen Auftritt hatte sie 1978, als sie bei der Europameisterschaft in Prag in 51,25 s auf Platz 4 kam. Auf eine EM-Medaille musste sie indessen lange warten: Erst 1987 gewann sie im französischen Liévin in 51,27 s Gold in der Halle. Ihr Erfolgsjahr war das Jahr 1983. Bei der Universiade in Edmonton siegte sie ebenso wie vier Jahre vorher in Mexiko-Stadt, und bei der Weltmeisterschaft 1983 in Helsinki gewann sie zwei Bronzemedaillen – eine mit der Staffel und eine im Einzelrennen, wo sie ausgezeichnete 49,19 s lief.
Maria Pinigina vertrat ihr Land viermal bei Cup-Finales und gewann jedes Mal die Silbermedaille: beim Welt-Cup 1979 in Montreal sowie beim Europa-Cup 1979 in Turin, 1983 in London und 1987 in Prag.
Ihren größten Erfolg feierte sie zum Abschluss ihrer Karriere, als sie bei den XXI. Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul mit der sowjetischen 4x400-m-Staffel die Goldmedaille gewann und mit 3:15,17 min einen neuen Weltrekord aufstellte, der noch heute (2006) ungebrochen ist.
[Bearbeiten] Platzierungen
- XXI. Olympische Sommerspiele 1988 in Seoul: GOLD über 4x400 m in 3:15,17 min (Pinigina als 3. Läuferin)
- Weltmeisterschaft 1983 in Helsinki: BRONZE über 4x400 m (Pinigina als Schlussläuferin), BRONZE über 400 m in 49,19 s hinter den beiden Tschechinnen Jarmila Kratochvilova (Gold in 47,99 s) und Tat’ana Kocembova (Silber in 48,59 s)
- Weltmeisterschaft 1987 in Rom: SILBER über 4x400 m (Pinigina als 3. Läuferin)
- Europameisterschaft 1978 in Prag: Vierte in 51,25 s
- Halleneuropameisterschaft in Liévin: GOLD in 51,27 s vor Gisela Kinzel (Silber in 52,29 s) und Cristina Pérez (Spanien) (Bronze in 52,63 s)
- Welt-Cup 1979 in Montreal: SILBER in 50,60 s hinter Marita Koch (DDR) in 48,97 s und vor Irena Szewińska (Polen) (Bronze in 51,15 s)
- Europa-Cup 1979 in Turin: SILBER in 49,63 s hinter Marita Koch (DDR) (Gold in 48,60 s) und vor Irena Szewińska (Polen) (Bronze in 51,27 s)
- Europa-Cup 1983 in London: SILBER in 49,63 s hinter Tat’ana Kocembova (Gold in 49,33 s) und vor Gaby Bußmann (Bronze in 51,09 s)
- Europa-Cup 1987 in Prag: SILBER in 50,46 s hinter Petra Müller (DDR) (Gold in 49,91 s) und vor Rositsa Stamenova (Bulgarien) (Bronze in 51,23 s)
- Universiade 1979 in Mexiko-Stadt: GOLD in 50,35 s vor Rosalyn Bryant (Silber in 51,35 s) und Christina Brehmer (Bronze in 51,59 s)
- Universiade 1983 in Edmonton: GOLD in 50,47 s vor Molly Killingbeck (Kanada) (Silber in 51,94 s) und Jelena Korban (UdSSR) (Bronze in 52,07 s)
Im Jahr 2006 wurden erstmals Wettkämpfe um den Maria-Pinigina-Preis ausgetragen.
[Bearbeiten] Weblink
http://www.gazetayakutia.ru/read.asp?id=30883-5
Personendaten | |
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NAME | Pinigina, Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Kulchunowa, Maria |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Leichtathlet |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1958 |