Maria Rauch-Kallat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten auf deiner Diskussionsseite.

Maria Rauch-Kallat bei einer Veranstaltung des Europäischen Forums Alpbach im September 2005.

Maria Rauch-Kallat (* 31. Jänner 1949 in Wien) ist eine Politikerin der ÖVP und war bis 2007 österreichische Bundesministerin für Gesundheit und Frauen in der Bundesregierung Schüssel II.

Ihre Ausbildung schloss sie mit der Lehramtsprüfung in Englisch, Russisch, Geographie und Wirtschaftskunde sowie Leibesübungen ab. Maria Rauch-Kallats berufliche Laufbahn führte sie nach einer 16jähigen Tätigkeit als Lehrerin und einer neunjährigen Tätigkeit als Geschäftsführerin des Sozialen Hilfswerks in das Bundesministerium für Unterricht und Kunst, wo sie für Schulversuche und die Integration Behinderter zuständig war. Aktuell ist Maria Rauch-Kallat mit dem Großgrundbesitzer und Lobbyisten Graf Mensdorff-Pouilly verheiratet. 1992 bis 1994 fungierte sie als Bundesministerin für Umwelt, Jugend und Familie in der Regierung Vranitzky III, 1995 als Bundesministerin für Umwelt in der Regierung Vranitzky IV und schließlich ab 2003 als Bundesministerin für Gesundheit und Frauen in der Bundesregierung Schüssel II. Neben ihrer beruflichen Laufbahn bekleidet sie seit 1976 zahlreiche Funktionen in NGOs. Aufsehen erregte sie mit dem Spruch, dass alle Jugendlichen einen „mega-affen-titten-geilen“ Gesundheitspass bekämen; ein Ausdruck, der eher eine Karikatur der Jugendsprache als echte Jugendsprache ist.

Ihr Ansinnen, die österreichische Bundeshymne geschlechtsneutral umzuformulieren, stieß auf geteilte Meinungen in Österreich. Weithin einig waren sich die Österreicher aber darüber, dass das Thema höchstens nachgelagerte Priorität besäße.

Im Herbst 2005 wurde sie mit dem Negativpreis Big Brother Award Austria 2005 ausgezeichnet. Die verleihenden Organisationen begründeten ihre Entscheidung damit, Rauch-Kallat sei verantwortlich für „den Kickoff zur schleichenden Verwandlung von Staatsbürgern in gläserne Patienten“.

Nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung durch Ihre Amtsübergabe an Andrea Kdolsky (Gesundheit, Familie und Jugend) und Doris Bures (Frauen) 2007 wurde sie als Volksanwältin vorgeschlagen. Sie löst damit Rosemarie Bauer ab.