Markian

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Solidus des Marcian, der dessen Siege feiert.

Flavius Marcianus oder Markianos (* um 390; † Januar 457) war von 450 bis 457 Kaiser des Oströmischen Reiches.

[Bearbeiten] Leben

Markian hatte unter dem magister militum Aspar in mehreren Kriegen gedient und heiratete kurz vor seiner Erhebung zum Kaiser die Schwester seines Vorgängers Theodosius II., Pulcheria, mit der er eine so genannte Josefsehe führte.

Auch wenn er offenbar unter dem Einfluss Aspars stand, betrieb Markian insgesamt eine erfolgreiche Politik und war kein schwacher Kaiser. So verwehrte er den Hunnen unter Attila die jährlichen Tribute und sicherte die Grenzen, wobei er sich um gute Beziehungen zu den persischen Sassaniden bemühte. Allerdings setzte er nach dem Tod Valentinians III. nicht die römischen Herrschaftsrechte im Westen durch und unternahm auch sonst nichts weiter, um dem Westreich beizustehen (beispielsweise gegenüber den Vandalen). Ob dies zu diesem Zeitpunkt allerdings überhaupt im Bereich des Möglichen gelegen hätte, ist schwer zu entscheiden. In Ägypten gelang es Markian wenigstens zeitweilig, die Grenze gegen die Blemmyer zu sichern. Innenpolitisch konnte der Kaiser das Oströmische Reich stabilisieren.

Kirchenpolitisch und historisch höchst relevant war die Verurteilung des Monophysitismus auf dem Konzil von Chalkedon im Jahre 451, das der Kaiser einberufen hatte. Markian galt trotz der Kürze seiner Herrschaft noch sehr lange als einer der erfolgreichsten und besten spätantiken Kaiser.