Matthias von Arras
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Matthias von Arras (tschechisch Matyáš z Arrasu; * 1290 in Arras, Frankreich; † 1352 in Prag) war ein französischer Architekt und Baumeister, der in Böhmen wirkte.
[Bearbeiten] Leben
Matthias von Arras, Vertreter der spätgotischen französischen Architektur und Architekt auf dem päpstlichen Hof in Avignon, wurde vom König Johann von Luxemburg 1344 auf Empfehlung des mährischen Markgrafen und späteren Kaisers Karl IV. nach Prag berufen um den Bau des Veitsdoms nach dem Vorbild der Kathedralen in Narbonne und Rodez zu übernehmen.
Der Grundstein wurde am 21. November 1344 gelegt und während der achtjährigen Bauzeit, bis zu seinem Tod, ließ er den Abschluss des Chores mit den Arkaden, den Wandelgang und fünf Kapellen und den gesamten östlichen Teil des langen Chores bauen.
1348 begann er für Karl IV. die Burg Karlstein zu bauen.
[Bearbeiten] Literatur
- V. Mencl: Česká architektura doby lucemburské, Prag, 1948
- České umění gotické, Prag, 1970
- V. Mencl: Poklasická gotika jižní Francie a Švábska a její vztah ke gotice české, Zeitschrift Umění 19, 1971, Seite 217
- A. Merhautová: Katedrála sv. Víta v Praze, Prag 1994
Personendaten | |
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NAME | Matthias von Arras |
ALTERNATIVNAMEN | Matyáš z Arrasu, Mathieu vun Arras, Metty vun Arras, Matthieu d'Arras;Mathieu d'Arras |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Architekt und Baumeister, der in Böhmen wirkte |
GEBURTSDATUM | 1290 |
GEBURTSORT | Arras |
STERBEDATUM | 1352 |
STERBEORT | Prag |