Max Simon
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Max Simon (* 6. Januar 1899 in Breslau; † 1. Februar 1961 in Lünen) war SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS. Er wurde wegen seiner Beteiligung an den Brettheimer Morden und anderen Kriegsverbrechen bekannt.
[Bearbeiten] Leben
1917 trat er in das Leib-Kürassier-Regiment Großer Kurfürst der königlich-preußischen Armee ein. Nach Kriegsende 1919 war er als Mitglied eines Freikorps an den Kämpfen in Schlesien beteiligt, bevor er in die Reichswehr übernommen wurde, die er 1929 als Unterfeldwebel verließ, um in den Staatsdienst zu wechseln. Am 1. Mai 1933 wurde er zunächst als Anwärter in die SS aufgenommen wurde (Mitgliedsnr. 83.086). Im Zweiten Weltkrieg nahm er zunächst bei der SS-Division Totenkopf und später als Kommandeur der 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS” an zahlreichen Kampfhandlungen sowie an Kriegsverbrechen beteiligt.
[Bearbeiten] Nach 1945
Von einem britischen Kriegsgericht wurde er in Padua wegen "Partisanenbekämpfung" in Mittelitalien bei der auch zahlreiche Zivilisten zu Tode kamen (Massaker von Marzabotto - 800 Tote) zum Tode verurteilt, später zu lebenslanger Haft begnadigt und 1954 entlassen. Nach seiner Entlassung wurde er wegen der Morde an Brettheimer Bürgern, die kurz vor Kriegsende die HJ entwaffnet hatten, angeklagt. Der Urteilsspruch aus erster Instanz (Freispruch, da die Kriegsgerichtsurteile formal korrekt gewesen seien) wurde vom Bundesgerichtshof aufgehoben. Beim Prozess zeigte er kein Schuldbewusstsein, er sagte: "Ich würde wieder genauso handeln."
Kurz vor der erneuten Verhandlung dieses Falles starb er an Herzversagen.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Simon, Max |
KURZBESCHREIBUNG | SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1899 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 1. Februar 1961 |
STERBEORT | Lünen |