Melnik (Bulgarien)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Melnik (Мелник) | |||
|
|||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Staat: | ![]() |
||
Oblast: | Blagoewgrad | ||
Einwohner: | 262 (31. Dez. 2005) | ||
Koordinaten: | Koordinaten: 41° 31' N, 23° 24' O41° 31' N, 23° 24' O | ||
Höhe: | 437 m | ||
Postleitzahl: | 2820 | ||
Telefonvorwahl: | (+359) 07427 | ||
Kfz-Kennzeichen: | E | ||
Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Emanuil Dewedschiew |

Melnik (bulgarisch Мелник) ist die kleinste Stadt Bulgariens mit etwa 275 Einwohnern (im Jahr 2005, in den 1960er Jahren waren es noch etwa 390). Sie liegt in der Region Sofia im Oblast Blagoewgrad, am Südwestrand des Pirins auf 370 m (nach anderen Angaben 450 m) Seehöhe an den steilen Hängen des Flusses Strumazu. Die Stadt steht unter Denkmalschutz und ist ein Touristenzentrum. Nach ihr ist auch der beliebte dunkelrote "Melnik-Wein" benannt, der in der Umgebung angebaut wird.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ursprung der Stadt ist eine slawische Siedlung aus dem 6. Jahrhundert. Im Mittelalter war sie Hauptstadt eines Fürstentums unter Aleksij Slaw (1205-1229). 1878 war sie das Zentrum des bulgarischen Widerstands gegen die Herrschaft der Osmanen. Danach wurde sie von den Türken zerstört, Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut und während der Balkankriege (1912-13) erneut schwer beschädigt.
[Bearbeiten] Stadtbild
Melnik wird von der Ruine einer mittelalterlichen Festung überragt.
[Bearbeiten] Literaturgeschichte
Karl May widmete der Stadt das Kapitel Im Taubenschlag (Orient-Zyklus, Band In den Schluchten des Balkan).