Miguel de la Madrid Hurtado

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Miguel de la Madrid Hurtado mexikanischer Präsident 1982 - 1988
Geburtsdatum:	12. Dezember 1934
Geburtsort:	Colima, Colima
Ehefrau:	Paloma Cordero
Beruf:	Anwalt
Partei:	PRI
Amtszeit:	vom 1. Dezember 1982 bis 30. November 1988
Vorgänger:	José López Portillo
Nachfolger:	Carlos Salinas de Gortari

Miguel de la Madrid Hurtado (* 12. Dezember 1934 in Colima, Colima) ist ein mexikanischer Anwalt und war für den PRI vom 1. Dezember 1982 bis zum 30. November 1988 der Präsident von Mexiko.

[Bearbeiten] Leben

Miguel de la Madrid Hurtado studierte an der UNAM Jura und später Administation in Harvard. Er arbeitet zunächst für die Bánco de México und unterrichtet an der UNAM. Zwischen 1970 und 1972 war er Angesteller der staatlichen Ölfirma PEMEX. Danach übernimmt er mehrere Aufgaben in der Regierung unter Luis Echeverría Álvarez. 1976 wird er Wirtschaftminister unter José López Portillo y Pacheco. Er gewann schließlich die Präsidentschaftswahlen am 4. Juli 1982 und war vom 1. Dezember 1982 bis zum 30. November 1988 Präsident von Mexiko.

[Bearbeiten] Präsidentschaft

Miguel de la Madrid Hurtado war vom 1. Dezember 1982 bis zum 30. November 1988 Präsident von Mexiko.

Die Anfänge der Amtszeit waren von starken wirtschaftlichen Problemen mit Inflationsraten bis zeitweise über 100% geprägt, da sein Vorgänger José López Portillo kurz vor Ende dessen Amtszeit das mexikanische Bankwesen privatisierte. Zwischen 1983 und 1985 wuchs die Arbeitslosenrate um rund 25%. Miguel de la Madrid Hurtado nahm daher starke Deregulierungsmaßnahmen vor, die in der Bevölkerung sehr unbeliebt waren.

Am 19. September 1985 verwüstete ein Erdbeeben mit der Stärke 8,1 auf der Richterskala und ein Nachbeeben am Folgetag gesamt Mexiko-Stadt. Bei dieser Katastrophe kamen zwischen 5.000 und 20.000 Menschen ums Leben und große Teile der Gebäude waren unbewohnbar geworden. Die Reaktion der Regierung war angesichts der Ausmaße in den Augen der Bevölkerung schwerfällig und unangemessen: Er lehnte ausländische Katastrophenhilfe ab und erlaubte in den ersten Stunden keinen Kontakt zwischen Militär und Zivilbevölkerung, was die Bergungsarbeiten massiv verlangsamte.

Seine Amtszeit galt wegen der vielen anstehenden Probleme als eine der schwierigsten Legislaturperioden überhaupt. Die Zustimmung sank für die Regierung von Miguel de la Madrid Hurtado rapide ab. Bei den Wahlen 1988 trat die vereinte Linke unter Cuauhtémoc Cárdenas, sowie die rechtsoppositionistische Partei PAN unter Manuel Clouthier gegen den PRI zur Wahl an. Carlos Salinas de Gortari vom PRI gewinnt zwar die Wahl, in einem berühmt gewordenen Zitat gesteht Miguel de la Madrid Hurtado jedoch später resigniert ein, dass der PRI trotz des eigentlichen Wahlgewinnes 1988 de fakto eine Niederlage erlitten hat: "El PRI perdió las elecciones de 1988" (Der PRI hat die Wahlen von 1988 verloren.)