Museum Kleines Klingental
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Das Museum Kleines Klingental in Basel befindet sich im ehemaligen Kloster Klingental, welches im Jahr 1274 gegründet wurde. Es ist seit 1938 ein Stadt- und Münstermuseum.
Das ehemalige Kloster Klingental liegt unmittelbar am Kleinbasler Rheinufer, etwa 150 m von der Mittleren Rheinbrücke entfernt.
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[Bearbeiten] Kloster und Klosterkirche
1274 ließen sich hier zwölf Dominikanerinnen nieder, die vom Elsass über den Schwarzwald nach Basel gekommen waren. Der Name des Klosters stammt vom Gönner der Nonnengemeinschaft, dem Minnesänger und Ritter Walter von Klingen.
1293 wurde die Klosterkirche geweiht, die heute in die Kasernenanlage integriert ist. Jenseits der Kirche ließen die Nonnen große Wohngebäude errichten, so dass der Gründungsbau, das sogenannte „Kleine Klingental“, schließlich den Laien des Klosters überlassen werden konnte.
Das Kloster Klingental, in dem zu seinen besten Zeiten 52 Nonnen lebten, war das reichste und vornehmste Kloster Basels. Es wurde im Zuge der Reformation 1557 aufgehoben und seitdem anderweitig genutzt. 1860 mussten die Wohngebäude jenseits der Kirche dem Bau der Kaserne weichen. Seitdem erinnern nur noch der "Kleines Klingental" genannte Gründungsbau mit seinen erhaltenen historischen Intérieurs sowie das Äußere des Kirchenchors an die Existenz des Klosters.
[Bearbeiten] Museum
In den Räumen des ehemaligen Nonnenklosters Klingental wurde 1938 das Münstermusem mit Sammlungsbeständen des Historischen Museums Basel und der evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt eingerichtet.
Das Museum zeigt mittelalterliche Originalskulpturen des Basler Münsters (romanische und gotische Sandstein-Skulpturen) und ist auch der Geschichte des Klosters gewidmet.
Im Ersten Obergeschoss befindet sich das Stadtmodell des mittelalterlichen Groß- und Kleinbasels im 17. Jahrhundert im Maßstab 1:400, angefertigt 1952 – 1959 von Alfred Peter. Grundlage seiner Darstellung war der Vogelschauplan der Stadt Basel von Matthäus Merian dem Älteren von 1615. Auch findet man ein Modell der ehemaligen kompletten Klosterliegenschaften des Jahres 1510 mit Kirche (umgebaut zu Kaserne danach und bis heute Sitz diverser Künstler Ateliers) und den abgesonderten Gewerbe-Bauten, wie Mühlen und Getreidelager.
[Bearbeiten] Siehe auch
Liste von Basler Sakralbauten - Basler Museen