Mykotherapie
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Die Mykotherapie ist ein neues komplementärmedizinisches Verfahren, entwickelt und propagiert um 1997 von dem Bonner Mykologen Jan Lelley. Bislang ist es kaum verbreitet. Lelley produziert entsprechende Nahrungsergänzungsmittel.
Eine Wirkung versprechen sich die Anwender gegen Schlafstörungen, Depressionen, Allergien, Bluthochdruck, Migräne, sogar gegen Krebs.
Die Mykotherapie beruht auf dem Einsatz von (Speise-)Pilzen, die der traditionellen chinesischen Heilkunde entstammen. Die Speisepilze werden in Trockenform, meist als konzentrierter Extrakt, verabreicht. Dabei wird nicht nur auf den schulmedizinisch anerkannten Gehalt der Pilze an Vitaminen und Mineralstoffen Bezug genommen, sondern auf teilweise wissenschaftlich belegbare, teilweise hypothetische Heilwirkungen bestimmter Inhaltsstoffe einiger Pilzarten (Shiitake (Lentinula edodes), Reishi (Ganoderma lucidum) und anderer Pilze) auf das Immunsystem.
In Japan sind Arzneimittel aus Inhaltsstoffen des Shiitake bereits zur unterstützenden Medikamention bei der Chemotherapie zugelassen.
Eine Zulassung der Präparate als Arzneimittel besteht in Deutschland nicht.
siehe auch: Heilpilze