Natel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Begriff Natel ist eine eingetragene Marke der Schweizer Telekomgesellschaft Swisscom, unter welchem heute die Mobiltelefon-Angebote der Swisscom vermarktet werden. Umgangsprächlich wurde er aber zum Gattungsbegriff für „Mobiltelefon“ in der Schweiz, neben dem neueren Begriff „Handy“ („Händi“).
Historisch stammt er vom Begriff „Nationales AutoTELefon“ ab, und wurde früher mit einer Bezeichnung für die Netztechnologie verwendet, bei der Einführung des Natel D wandte sich der Begriff zu „NAtionales TELefon“.
Da die heutige Swisscom – früher PTT, später Telecom PTT – für lange Zeit ein rechtliches Monopol in der Telekommunikation hatte und deshalb der einzige Mobilfunk-Anbieter auf dem Schweizer Mobilfunkmarkt war, wurde der Begriff „Natel“ in der Schweiz zum Gattungsbegriff für „Mobiltelefon“ und wird umgangssprachlich neben „Handy“ häufig verwendet. Somit stellt das Wort „Natel“ sowohl innerhalb der deutschen Standardsprache wie auch im Französischen und Italienischen ein typisches Beispiel für einen Helvetismus dar. Im deutschen Volksmund ist der Begriff „Natel“ unbekannt.
[Bearbeiten] Geschichte, Entwicklung
1975 begann die PTT-Betriebe mit dem Projekt „mobiles Telefonnetz für Fahrzeuge“ (damals: „Natel = Nationales AutoTELefonnetz“) unterstützt vom bundesrätlichen Konjunktur-Förderungsprogramm.
Analoge Netze:
- Natel A (erstes Teilnetz 1978) [1]
- Natel B (1983) [2]
- Natel C (1987), NMT-System, analoge Sprachübermittlung, Vermittlungs- und Steuerinformationen digital
Digitales Netz:
- Natel D (1992), nach dem GSM-Übertragungsstandard
Heute, seit Liberalisierung des Marktes in der Schweiz 1997, mehrere Anbieter – u.a. Sunrise, Orange
 |
Wiktionary: Natel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
[Bearbeiten] Externe Links
- ↑ Abbildung: Mobiltelefon. «NATELport», in Aluminiumkoffer; erstes mobiles Telefon auf dem Schweizer Markt, 1978, Hersteller Brown-Bovery, Aluminium, Masse 36.5 x 53.5 x 18 cm – auf Webseite der «Musee Suisse Group», www.musee-suisse.ch
- ↑ immer noch ein 12 kg schweres tragbares Funktelefon im Koffer
