Nelson-Nasenbär
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Nelson-Nasenbär | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nasua nelsoni | ||||||||||||
Merriam, 1901 |
Der Nelson-Nasenbär, auch als Insel- oder Cozumel-Nasenbär bezeichnet (Nasua nelsoni) ist eine Raubtierart aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae).
Nelson-Nasenbären sind auf der Insel Cozumel, die der mexikanischen Halbinsel Yucatán vorgelagert ist, endemisch. Sie ähneln dem Weißrüssel-Nasenbär, unterscheiden sich aber durch ihr kurzes, seidiges Fell und die deutlich geringere Größe, die eine Form der Inselverzwergung darstellt. So erreichen sie eine Gesamtlänge von 74 bis 78 Zentimeter (während die Tiere auf dem Festland mehr als 1 Meter Länge erreichen).
Über ihre Lebensweise ist kaum etwas bekannt, wie die übrigen Nasenbären dürften sie sich von Früchten, Insekten und kleinen Wirbeltieren ernähren.
Die IUCN listet den Nelson-Nasenbär als bedroht, die Gründe dafür liegen einerseits in den Hurrikans, die die Insel immer wieder verwüsten, andererseits in der Gefahr der Einschleppung fremder Arten auf die Insel.
Der taxonomische Status dieser Art ist umstritten. Manchmal wird sie lediglich als Unterart des Weißrüssel-Nasenbären betrachtet oder als eine von den Maya auf die Insel verschleppte Population betrachtet.