Neptun-Werft
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Die Neptun Werft GmbH ist eine deutsche, in Rostock beheimatete Schiffswerft.
Gegründet im Jahre 1850 als „Maschinenbauanstalt und Schiffswerft“, war sie seit 1890 als „Neptun Schiffswerft und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft“ bekannt. Mehr als 1.500 neue Schiffe wurden hier gebaut, noch mehr repariert und umgebaut. Der erste Schraubendampfer Deutschlands, die „Erbgroßherzog Friedrich Franz“ lief hier 1851 vom Stapel.
Während des zweiten Weltkriegs bildete die Neptun Werft zusammen mit den Ernst Heinkel Flugzeugwerken einen Schwerpunkt der Rüstungsindustrie in Rostock. Unter anderem wurden hier ab 1941 zehn U-Boote vom Typ VIIC gebaut.
Nach der Wiedervereinigung gehörte die Werft zum Bremer Vulkan-Verbund und musste 1991 auf Grund von EU-Beschränkungen den Schiffsneubau einstellen. 1993 erfolgte die Umfirmierung zur „Neptun Industrie Rostock GmbH“. 1997 wurde das Unternehmen Teil der Meyer Werft-Unternehmensgruppe.
Seit 2001 werden auf der Neptun Werft wieder Schiffsneubauten durchgeführt: dies bezieht sich allerdings nur auf Binnenschiffe wie der A-Rosa Bella, denn diese unterliegen nicht den EU-Beschränkungen für den Schiffsneubau. Weiterhin konzentriert man sich auf Modernisierung und Reparatur von jedweder Art schwimmender Fahrzeuge sowie die Herstellung von „schiffbaulichen Ausrüstungskomponenten“. Dazu gehören zum Beispiel Bauteile für RoRo-Schiffe oder Luxusyachten sowie Fähranleger oder Krane. Im März 2006 wurde der Firmenname von „Neptun Stahlbau GmbH“ in „Neptun Werft GmbH“ geändert.
Die Neptun Werft GmbH beschäftigt 400 Mitarbeiter, ungefähr die gleiche Anzahl Mitarbeiter sind bei den verschiedenen Zulieferunternehmen beschäftigt (Stand März 2006).
[Bearbeiten] Weblinks/Quelle
- Neptun Werft GmbH, Rostock
- Meyer Werft GmbH, Papenburg
- Meyer Neptun GmbH (Unternehmensgruppe)
- Auszug über die Neptun Stahlbau/Reparaturwerft aus der Schiffbau Industrie 02/2002 (PDF)
Koordinaten: 54° 9′ 49" N, 12° 5′ 19" O