Neumarkter und Perchauer Sattel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten auf deiner Diskussionsseite.

Der Neumarkter Sattel (894 MüA) und der Perchauer Sattel (1060 MüA) sind zwei nahe beieinander gelegene, sanfte und unspektakuläre Übergänge zwischen dem oberen Murtal und dem Olsatal, das ins Klagenfurter Becken führt. Während der nach dem Ort Perchau benannte Sattel durch die B317 für den Straßenverkehr erschlossen ist, führt über den nach Neumarkt in Steiermark benannten die Rudolfsbahn. Die Landesgrenze verläuft weiter südlich bei Dürnstein in der Steiermark, wo die Olsaklamm eine natürliche Grenze bildet. Die Bedeutung dieser Übergänge an einer früheren Eisen- und Salzstraße dokumentieren mehrere mittelalterlichen Burgen: Dürnstein im Süden, die Höhlenburgen Schallaun und Puxer Lueg (bzw. Puxer Loch) im Norden.

[Bearbeiten] Umgebung

Die Sättel markieren die Grenze zwischen Gurktaler- und Lavanttaler Alpen. Benachbarte Übergänge sind in den Gurktalern die Flattnitz, in den Lavanttalern der Obdacher Sattel. Weiterführende Übergänge sind in den Niederen Tauern Radtstädter-, Sölker- und Triebener Tauern.

Südlich der Sättel liegt der wichtige mittelalterliche Eisenumschlagplatz Friesach, nördlich das heute dörfliche Oberwölz, dem der Eisenhandel zu einer der ersten Stadtrechtsverleihungen in der Steiermark verhalf.