Präbichl

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Der Präbichl ist ein Gebirgspass (1.226 m ü. A.), der die Eisenerzer Alpen (Eisenerzer Reichenstein, 2.165 m) vom Hochschwab (Polster, 1.911 m) trennt. Der Pass verbindet die Gemeinden Eisenerz und Vordernberg an der steirisch-oberösterreichischen Eisenstraße. Von der Passhöhe bietet sich ein schöner Blick auf die umgebende Bergwelt; von der nördlichen Zufahrtsrampe auf die markanten Abbaustufen des Erzbergs. Über den Pass führt auch die Erzbergbahn, die früher den Erzberg mit den Hüttenwerken in Leoben-Donawitz verband. Heute wird die Strecke als Museumsbahn betrieben.

Der Präbichl gehört zur Marktgemeinde Vordernberg und wird seit mehr als hundert Jahren als Wintersportort genutzt. Außerdem ist er Ausgangspunkt für den Höhenweg der Eisenerzer Alpen nach Westen und die Hochschwabüberquerung nach Osten. Neben dem Tourismus wird in diesem Gebiet auch Alm- und Forstwirtschaft betrieben.

Traurige Berühmtheit erlangte der Präbichl durch ein Massaker, bei dem 1945 gegen Kriegsende mehr als 200 ungarische Juden während eines Todesmarsches ermordet wurden. Ein Mahnmal auf der Passhöhe erinnert heute an die Opfer.