Nordböhmische Transversalbahn
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KBS 097: Teplice–Lovosice | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nordböhmische Transversalbahn (auch Lokalbahn Teplitz–Reichenberg) wird die eingleisige Eisenbahnstrecke von Teplice über Lovosice und Česká Lípa nach Liberec in Tschechien genannt, welche ursprünglich von der Aussig-Teplitzer Eisenbahn erbaut und betrieben wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Erbaut wurde die Bahnstrecke in den Jahren 1897 bis 1900 durch die Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft. Als durchgehende Hauptbahn konzipiert, wurde diese Linie jedoch aus Kostengründen als eingleisige Lokalbahn errichtet. Wegen der ungünstigen Trassierung im Bereich des Böhmischen Mittelgebirges und des Jeschkenkammes verlor die Strecke schon in den 1930-er Jahren die ihr zugedachte Bedeutung. Seitdem wird der durchgängige Zugverkehr über den Knoten Tetschen/Bodenbach abgewickelt.
[Bearbeiten] Streckenbeschreibung
[Bearbeiten] Teilabschnitt Teplice–Lovosice (KBS 097)
Dieser Abschnitt der Nordböhmischen Transversalbahn weist heute nur noch einen sehr geringen Zugverkehr auf. Als Durchgangsstrecke hat die Linie hier keine Bedeutung mehr.
KBS 087: Lovosice-Česká Lípa | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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[Bearbeiten] Teilabschnitt Lovosice–Česká Lípa (KBS 087)
Im Abschnitt Lovosice–Česká Lípa besteht nur noch bis Litoměřice ein dichter Zugverkehr. Im Anschluss an die Schnellzüge von Prag pendeln Triebwagen in dichtem Takt bis Litoměřice. Ein Verbindungsgleis von Žalhostice nach Velké Žernoseky an der ehemaligen Österreichischen Nordwestbahn dient dem Güterverkehr.
Bedeutendstes Bauwerk des Streckenabschnittes ist die eiserne Brücke über die Elbe bei Žalhostice.
KBS 086: Česká Lípa–Liberec | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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[Bearbeiten] Teilabschnitt Česká Lípa–Liberec (KBS 086)
Der Abschnitt Česká Lípa–Liberec ist die einzige Teilstrecke, die auch heute noch als Hauptbahn ausgebaut ist und dem überregionalen Verkehr dient. Wegen der ungünstigen Trassierung sind jedoch keine hohen Fahrgeschwindigkeiten möglich. Im Schnellzugverkehr kommen heute meist Triebwagen-Züge zum Einsatz, welche für das geringe Reisendenaufkommen ausreichend sind. Im Güterverkehr hat die Strecke keine größere Bedeutung mehr.
Ende der 1980-er Jahre wurde die Strecke zwischen Česká Lípa hl. n. und Vlčí Důl neu trassiert, um durchgehende Zugläufe ohne Fahrtrichtungswechsel von Děčín nach Liberec zu ermöglichen. Diese neue Streckenführung wurde am 28. Mai 1989 in Betrieb genommen. Die alte Trasse zwischen Česká Lípa město und Vlčí Důl wurde demontiert und zum Radweg ausgebaut. Der ehemalige Bahnhof Česká Lípa město dient zur Zeit noch als Güterbahnhof.
Bedeutendstes Bauwerk des Streckenabschnittes ist der Neuländer Viadukt mit einer Höhe von 29 m und 198 m Länge im Jeschkengebirge.