Orfeu Negro
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Orfeu Negro |
Originaltitel: | Orfeu Negro |
Produktionsland: | Brasilien, Frankreich und Italien |
Erscheinungsjahr: | 1959 |
Länge (PAL-DVD): | 107 Minuten |
Originalsprache: | portugiesisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Marcel Camus |
Drehbuch: | Marcel Camus, Jacques Viot und Vinícius de Moraes (Theaterstück) |
Produktion: | Sacha Gordine |
Musik: | Luiz Bonfá und Antônio Carlos Jobim |
Kamera: | Jean Bourgoin |
Schnitt: | Andrée Feix |
Besetzung | |
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Orfeu Negro ist ein Filmklassiker aus dem Jahre 1959, der den antiken Mythos von Orpheus und Eurydike in die Gegenwart des Karnevals in Rio de Janeiro verlegt. Die französisch-brasilianische Produktion basiert auf dem Theaterstück Orfeu do Carnaval von Vinícius de Moraes.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Hintergründe
Der Film wurde ausschließlich mit afrobrasilianischen Laiendarstellern gedreht. Davon waren einige in Brasilien einigermaßen bekannt, z.B. Breno Mello als Fußballspieler des Fußballvereins FC Santos. Der Leichtathlet Ademar Ferreira da Silva gewann im Dreisprung Goldmedaillen in Helsinki und Melbourne.
Die Filmmusik von Tom Jobim und Luiz Bonfá präsentiert bereits einige spätere Klassiker der Bossa Nova wie A Felicidade und Manhã de Carnaval.
1999 erschien ein Remake unter dem Titel Orfeu. Die Filmmusik stammt darin von dem brasilianischen Komponisten und Liedermacher Caetano Veloso.
2005 erschien der Dokumentarfilm "En busca de Orfeo Negro" von René Letzgus und Bernard Tournois. Der Film enthält Interviews mit Breno Mello und wurde in Cannes präsentiert.
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Marcel Camus entmythologisierte Version des Stoffes ist ästhetisch äußerst geschmackvoll zubereitet, erhält ihren Reiz vor allem durch die erregende Exotik der Schauplätze und Darsteller.
- Heyne Filmlexikon: Unterhaltsames Erzählkino, das mit unaufdringlicher Dramaturgie und kongenial eingesetzter brasilianischer Musik eine wunderbare Balance zwischen Heiterkeit und Melancholie schafft.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film wurde 1959 mit der Goldenen Palme in Cannes, sowie 1960 mit dem Oscar als Bester ausländischer Film und dem Golden Globe als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet.