Otranto
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Otranto | |
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Staat: | Italien |
Region: | Apulien |
Provinz: | Lecce (LE) |
Geographische Koordinaten: | Koordinaten: 40° 9′ 0″ N, 18° 29′ 0″ O40° 9′ 0″ N, 18° 29′ 0″ O |
Höhe: | 15 m s.l.m. |
Fläche: | 76 km² |
Einwohner: | 5494 (2006) |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einw./km² |
Postleitzahl: | 73028 |
Vorwahl: | 0836 |
ISTAT-Nummer: | 075057 |
Einwohner: | Idruntini oder Otrantini |
Schutzpatron: | Beati Martiri Idruntini |
Website: | Otranto |
Otranto [ˈɔːtranto] ist eine Hafenstadt in der Provinz Lecce in Apulien, Italien.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage und Daten
Die Stadt liegt am südlichen Ende der Ostküste Italiens auf der Halbinsel Salento, etwa 35 Kilometer südöstlich von Lecce. Die Meerenge die der Stadt vorgelagert ist, wird als Straße von Otranto bezeichnet. In Otranto leben 5494 Einwohner (Stand am 31. März 2006).
[Bearbeiten] Geschichte
Otranto geht auf die von Griechen gegründete Siedlung Hydrus zurück. Sie war unter den Römern als Hydruntum ein wichtiger Verbindungshafen zum Epirus. 1080 entrissen die Normannen Otranto den Byzantinern. 1480 eroberten osmanische Türken die erste Ortschaft auf italienischen Boden und wollten von dort den Islam in Italien verbreiten. Nach ihrer Zerstörung wurde die Stadt im Jahre 1481 von den Osmanen aufgegeben.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Man kann die Kathedrale mit den Mosaiken (1163-1165) besichtigen sowie die Burg. Weiterhin gibt es die byzantinische Kirche San Pietro.
[Bearbeiten] Santa Annunziata
In der Kunstgeschichte ist Otranto berühmt wegen der Krypta und der Bodenmosaike seiner Kathedrale Santa Annunziata. Die Kirche wurde 1080 als lateinische Bischofskirche begonnen. Die Krypta ist für alle Krypten Apuliens vorbildlich geworden. Die Oberkirche wurde im 12. Jh. vollendet, spätestens 1163. In diesem Jahr begann Meister Pantaleone, ein apulischer Mönch, sein Bodenmosaik. Es ist nicht unbedingt das Beste seiner Art in der Qualität der Darstellung, aber es ist das in seiner Gesamtheit am besten erhaltene.
Das Bodenmosaik bedeckt eine Fläche von 57 x 28m, also 1596 m². Es wird geschätzt, dass es aus insgesamt 10 Mio. Mosaiksteinen besteht. Pantaleone galt in seinem Heimatkloster San Nicola di Casole als jemand, der es versteht, die griechischen und nordischen Mythen zu deuten und ihren geheimnisvollen Beziehungen zu den christlichen Geschichten und Gleichnissen eine künstlerische Gestalt zu geben. Insgesamt sind in diesem Mosaik über 700 einzelne „Geschichten“ miteinander verwoben.
Eine weitere bemerkenswerte Sehensürdigkeit innerhalb der Kathetrale sind die "800 Märtyrer von Otranto", deren Gebeine aufgebahrt sind. Als die Türken in Jahre 1480 Otranto eroberten, stellten sie die Bewohner vor die Wahl, entweder ihrem christlichen Glauben abzuschwören oder zu sterben. 800 Einwohner zogen den Tod durch Enthauptung vor.
[Bearbeiten] Umgebung
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung sind:
- Aliminisee
- Die Kathedrale Der Mythos und die Erzählungen alter Mosaiken
[Bearbeiten] Verkehr
Otranto, an der nach der Stadt benannten 70 km breiten Straße von Otranto gelegen, hat nur noch einen Frachthafen. Fährverbindungen bestehen nach Griechenland (Korfu, Igoumenitsa und Patras) sowie in die albanische Stadt Vlora nicht mehr. Alle Fährverbindungen für Personen sind seit 2000 eingestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Otranto – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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