Pastaza
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Der Pastaza (früher Río Sumatara) ist ein bedeutender Nebenfluss des Amazonas, der in den ecuadorianischen Anden entspringt und auf peruanischem Territorium in den Huallaga mündet. Der Pastaza ist insgesamt gut 500 km lang.
[Bearbeiten] Verlauf
Der Pastaza entspringt in den ecuadorianischen Anden. Seine beiden wichtigsten Quellflüsse sind der Chambo, der bei Riobamba ein Tal gebildet hat und zunächst Richtung Norden am Tungurahua vorbei fließt. Bei Baños vereinigt sich der Chambo mit dem nördlich, in der Nähe des Cotopaxi entspringenden Patate. Von hier ab fließt er in östlicher Richtung die Anden hinunter. Ab Mera fließt er in südöstlicher Richtung durch das Amazonastiefland. Er bildet die Grenze der ecuadorianischen Provinzen Pastaza und Morona Santiago. Nördlich von Nuevo Andoas erreicht der Pastaza peruanisches Staatsgebiet. Kurz darauf fließt der Pastaza mit dem Marañón zusammen, einem der Quellflüsse des Amazonas.
Dem Pastaza fließen linksseitig der Capahuari und der Bobonanza, rechtsseitig der Huasaga und der Huitoyacu zu.
[Bearbeiten] Charakteristika
Der Pastaza wurde 1741 erstmals von Pedro Vicente Maldonado befahren. Der Oberlauf des Pastaza ist ein relativ seichter Fluss mit vielen Sandbänken. Er ist im Normalfall nicht systematisch schiffbar, außer mit Kanus bzw. Motorbooten. Er wird jedoch zu einem reißenden, sehr breiten Strom, wenn in Regenzeiten im Hochland große Wassermassen seine Quelleflüsse erreichen. Der Unterlauf ist bis zur Einmündung des Huasaga (200 km von der Mündung) vom Amazonas her teilweise schiffbar.