Pelzwerk (Heraldik)
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
Heraldisches Pelzwerk, auch Kleinspalt, ist die den heraldischen Tinkturen (Farben) gleichgesetzte Musterung (Darstellung von Pelzen) auf Wappen. Das heraldische Pelzwerk ist in drei Gruppen eingeteilt und zwar in Kürsch, Hermelin und Feh. Hierzu zählen u.a. Eisenhutfeh, Wolkenfeh, Hermelin, Zinnenfeh, Krückenfeh, Kürsch, Pfahlfeh, Wogenfeh, Sturzfeh, Schmetterlingsfeh und Gegenfeh.
[Bearbeiten] Geschichte
Die heraldischen Pelzwerke gehen zurück auf die Vorliebe für kostbare Pelze im Mittelalter. Nachweisbar ist die Vorliebe der Franken für Marder- und Fischotterfelle. Auch bei den Engländern hatten Felle eine große Bedeutung, was sich noch heute in den Wappen niederschlägt, denn die Pelze ergänzten nicht nur die Kleidung sondern wurden auch an den Schilden angebracht. Ulrich von Liechtenstein (* um 1200; † 1275) ließ seinen Schild mit Hermelin überziehen. Später wurde das Fell auf dem Schild bzw. dem Wappen nur noch stilisiert dargestellt.
[Bearbeiten] Beispiele
Bregenzer Wappen: Zwischen zwei Streifen aus Kürsch ein aus Hermelin bestehender Pfahl. |
Länderwappen des Burgenlands mit dreimal von Rot und Kürsch gespaltenen, golden eingefassten Schild. |
Hochmeister-Wappen des Walther von Cronberg, u.a. blaue Eisenhutfeh. |
Wappen der Bretagne, Hermeline |
[Bearbeiten] Weblinks
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