Diskussion:Persönlichkeitsstörung
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[Bearbeiten] Neustart?
Hi Leute, ich tendiere stark dazu, diesen Artikel durch eine Übersetzung des m. E. sehr guten englischen (http://en.wikipedia.org/wiki/Personality_disorder) zu Ersetzen und den ggf. anschließend weiterzubearbeiten. Meinungen? --Dodo 02:36, 7. Mär 2006 (CET)
Bin dagegen, weil die klassische deutsche Psychiatrie doch erheblich von der angelsächsischen abweicht, und mir imperialistische Kolonialisierungsversuche zuwider sind.
[Bearbeiten] Psychopath
Was ist ein Psychopath? gehört der hier einsortiert? schreib ich den richtig? Psychopath ist richtig geschrieben, es ist oft so, dass ein "Psychopath" eine Persönlichkeitsstörung hat, jedoch ist nicht jeder Mensch mit Persönlichkeitsstörung auch gleichzeitig ein Psychopath.
Und nicht jede Schizophrenie muss schlecht sein. Vielen Leuten hilft sie sogar, zu sich selbst zu finden!
Unter (körperlichen) Erkrankungen mit schizophrenieähnlichen Symptomen ("Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis") versteht man Erkrankungen, denen eine Nervenkrankheit (Psychose) zugrundeliegt. Typisch dafür ist das Vorliegen von "Wahn" und "Halluzinationen" auf allen Modalitäten. Man unterscheidet: Katatonie, Paranoia, Simplex, Hebephrenie. Darüberhinaus gibt es noch alle Arten von Mischformen und fliessenden Übergängen. Im Film "Psycho" denken Laien an Schizophrenie und es ist keine, sondern eine "multiple Persönlichkeitsstörung". --Leontjew 10:31, 6. Feb 2006 (CET)
"Psychopath" ist meines Wissens nach kein legitimer Begriff mehr. --217.81.67.80 12:03, 8. Nov 2004 (CET)
Das sehe ich genauso. Den Begriff Psychopathologie gibt es aber im medizinischen Kontext. "Psychopath" ist kein Fachbegriff, der Begriff wird gewöhnlich von Laien benutzt um Leute schlechtzureden. --Leontjew 10:29, 4. Feb 2006 (CET)
[Bearbeiten] weiss jemad was über schizoide persönlichkeitsstörung?
Schizoide Persönlichkeitsstörung: "Kennzeichen der schizoiden Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.1) sind emotionale Kälte, Distanziertheit, Einzelgängertum, Mangel an und fehlendem Wunsch nach Beziehungen, Gleichgültigkeit, flacher Affektivität und mangelndem Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln." Natürlich ist das alles in der Praxis nicht so einfach, oder auch zum Glück :-) ... --Leontjew 10:29, 4. Feb 2006 (CET)
[Bearbeiten] Derzeit ergibt die nicht vorhandene Struktur keinen Sinn!
Wenn die Überschrift "Einteilung nach ICD-10" lautet, sollte meiner Meinung nach nicht die Kriterien des DSMIV aufgelistet werden (Narzisstische)! Die Beschreibung der Einzelnen Typen sollte, wie ich finde, nur einmal stattfinden. Also nicht nach dsm und icd. Ich würde das DSM vorschlagen. Dabei sollten nicht die Kriterien aufgezählt, sondern ein kurzer (und daher leider sehr oberflächlicher) Überblick der einzelnen Typen gegeben werden (eigntlich mehr eine Erklärung der Bezeichnung als der Störung selbst, da diese dann in eigenen Seiten zu finden sein sollten). Derzeit ergibt die nicht vorhandene Struktur keinen Sinn!
--Bauma 14:49, 14. Okt 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Struktur und Verlusst von ICD10 F60.3- (emotional instabile Persönlichkeitsstörung) und F60.4 (Histrionische Persönlichkeitsstörung)
Die Übersichtlichkeit und Klassifikation war vor The Rain Man's Änderungen m.e. vollständiger, und neutraler![1]! Die Reduktion von F60.3- Emotional instabile Persönlichkeitsstörung auf F60.31 (Borderline-Persönlichkeitsstörung)berücksichtig z.B. nicht mehrF60.30 (Impulsiver Typ). Auch die hier von The Rain Mans vorgenommene Reduktion auf eine Posttraumatische Belastungsstörung trifft nur auf bestimmte Konstellationen zu. Diese neuere Hypothese bestimmter Strömungen(Modediagnose-PTSD?) wird auch nicht so, wie hier dargestellt generalisiert auf eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung Nach F60.3- angewandt. Auch die Histrionische-PS F60.4 hat durch das einfache Kopieren grosser Teile des PTSD Artikels sehr gelitten. Das alles ist jedenfalls so im ICD10 m.e. nicht vorgesehen. Die Änderungen insgesamt erscheinen mir zu sehr auf eine Borderlineproblematik unter Berücksichtigung einer Posttraumatischen Belastungsstörung hin ausgerichtet zu sein und wären, wie teilw. auch diesen Stellen von The Rain Man vorgenommen, dort allein besser aufgehoben gewesen. Zusammenfassung: F60.3- ist nicht allein nur Borderline PTSD. Auch die Histrionische-PS F60.4 hat durch das einfache Kopieren grosser Teile des PTSD Artikels sehr gelitten. Ich würde das gerne diskutieren bevor ich mutig werde ;-). --khs 11:37, 12. Feb 2006 (CET)
Es ist nicht statthaft, die posttraumatische Belastungsstörung (PTB) und die Borderline Persönlichkeitsstörung gleichzusetzen. Das ist falsch. Nicht jeder Mensch mit einer posttraumatischen Belastungsstörung hat auch eine Borderline-Persönlichkeitsstörung. Diese Krankheiten sind auch im ICD-10 in verschiedenen Bereichen klassifiziert. Ferner ist es auch nicht zulässig die PTB mit der histrionischen Persönlichkeitsstörung gleichzusetzen.
[Bearbeiten] Revert auf die Version vor der Strukturänderung
Aufgrund der Diskussionen zu diesem und weiteren Artikeln habe ich die umfangreichen Änderungen die Benutzer:The Rain Man vornahm wieder zurückgesetzt. Seine Sicht hat Benutzer:The Rain Man in Diskussion:Borderline-Persönlichkeitsstörung#Definition geschildert. In den Artikeln Borderline-Persönlichkeitsstörung, Aufmerksamkeitsdefizitstörung Posttraumatische Belastungsstörung, Dissoziation (Psychologie) sowie hier sind entsprechende Edits vorgenommen worden. Anlässlich seiner Edits im ADHS Artikel habe ich ihn auf seiner Diskussionseite aufgefordert Belege beizubringen. Frage nach Belegen. Obwohl TRM mir auf meiner Diskussionsseite freundlich geantwortet hat ist er der Bitte nach Quellen leider nicht nachgekommen. Weiteres kann man noch der Diskussion:Borderline-Persönlichkeitsstörung, speziell den Abschnitten Definition, Differentialdiagnose II, Vermischung von PTBS und Borderline. nachlesen. -- Achak ∇ 03:49, 7. Mär 2006 (CET)
[Bearbeiten] Antonym?
Wie heisst eine psychiatrische Störung die keine Persönlichkeitsstörung ist? Maikel 22:33, 27. Apr 2006 (CEST)
- Gegenfrage: Wie heißt eine Frucht, die kein Apfel ist? Die psychischen Störungen sind nicht zweigeteilt in Persönlichkeitsströungen und "Nicht-Persönlichkeitsstörungen", vielmehr gibt es ein weites Spektrum, das von Schizophrenie über Suchterkrankungen zu Neurosen, Sexualstörungen oder affektiven Erkrankungen reicht. Die Persönlichkeitsstörungen sind also nur eine der vielen Teilmengen der psychischen Störungen, weshalb die oben angeführte Frage falsch gestellt zu sein scheint. M. Marquardt 15:17, 6. Jan. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Verfassungswidrig
Einige der im Text aufgestellten und kaum falsifizierbaren Aussagen erinnern an den Text eines Pastor vor 200 Jahren. Heute heißt das, dass hier verfassungswidrige Aussagen über Menschen gemacht werden, die aus dem Text zu streichen sind. Psychologen mögen wegen ihres Freudpaternalismus rückwärts denkende Menschen sein. Wikipedia ist aber ein öffentlicher Raum, in dem solche Texte nichts zu suchen haben. Nicht Psychos bestimmen was Freiheit ist und die "richtige" Persönlichkeit sondern nur das Grundgesetz in Deutschland und die demokratischen Verfassungen anderer Länder. Was in dem Text steht ist teilweise unmenschlich und undemokratisch.
Ich kann mich dieser Auffassung nur anschließen! Auf die Gefahr hin, hier als dissozial persönlichkeitsgestörter durchzugehen, plädiere ich dafür, die Saubermänner der Psycho-Gehirnwäscheindustrie in lebenslange Sicherheitsverwahrung zu verbringen - dort können sie dann ja aneinander ihre perverse Umpolerei von Einstellungen, die -jeder- Mensch nun einmal hat, betreiben!!!
[Bearbeiten] Kritik am Begriff der Persönlichkeitsstörung
Einer der renommiertesten deutschen Autoren auf diesem Feld (Peter Fiedler führt eine wie ich finde im Rahmen des wikipedia-Artikels ergänzenswerte Kritik am Konzept der Persönlichkeitsstörungen an:
Treffend illustriert mit Hilfe eines Zitats Karl Jaspers' ("Menschlich aber bedeutet die Feststellung des Wesens eines Menschen eine Erledigung, die bei näherer Betrachtung beleidigend ist und die Kommunikation abbricht") beschreibt er das Stigmatisierungsproblem:
Die Festschreibung einer gesamten Persönlichkeit als "gestört" ist ethisch zweifelhaft. Insbesondere führt Fiedler an, dass Personen mit Persönlichkeitsstörungen sich auf charakteristisch gestörte Art und Weise in zwischenmenschlichen Interaktionen verhalten. Erst auf dieser Ebene tritt die Störung zu Tage, die Betroffenen selbst empfinden sich als Person oft nicht als gestört (Ich-Syntonie).
Somit erfolgt durch die "Diagnose" einer Persönlichkeitsstörung eine Umdeutung des Geschehens durch den "gesunden" Interaktionspartner, und zwar derart, dass der abwichende Interaktionspartner per "Charakter-Diagnose" alleinverantwortlich für die Störung gemacht wird. Diese Umdeutung des Geschehens ist zudem letztlich eine Pseudoerklärung dar: "Die Person" in ihrer Gesamtheit ist gestört und die Person ist das Störende, die "Ursache" der Störung. Mögliche „Störungen“ des sozialen System, der Interaktion, der „Gesellschaft“ geraten aus dem Blickfeld.
Die dargestellte interaktionelle Perspektive wird in der aktuellen wissenschaftlichen Literatur in der Regel zumindest betont, einige betrachten Persönlichkeitsstörungen sogar primär als "Interaktionsstörungen". Im deutschen Sprachraum ist dies insbesondere Rainer Sachse, Prof. für Klinische Psychologie, Uni Bochum. Im englischen Sprachraum verstehen zB Beck, Freeman et al. (Cognitive Therapy of Personality Disorders, Guilford Press, 2003) Persönlichkeitsstörungen als eine Kombination von grundlegenden Gedanken über sich selbst (zB "Ich bin hilflos.") und entsprechenden interaktionellen Verhaltensstrategien (zB Anhänglichkeit), die in charakteristischer und unflexibler Art und Weise die soziale Interaktion bestimmen und somit zu Folgeproblemen führen können.
Also: Eine neue Überschrift (Kritik am Begriff der Persönlichkeitsstörung) und ein kurzer Abschnitt in obigem Sinne dazu fände ich gut. Ich denke, dies ist erstens eine sachlich wichtige Ergänzung/Differenzierung, und zweitens ist es möglicherweise zudem im Sinne der Betroffenen, wenn die Kritik an dieser besonders stigmatisierenden Diagnose zumindest genannt wird.
Ich schreib sonst nicht in Wikipedia. Falls niemand was dagegen hat, werde ich bei Gelegenheit was formulieren und einstellen. Ist das okay? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 81.173.231.204 (Diskussion • Beiträge) 22:50, 13. Mär. 2007)
- Liebe IP, was Du schreibst klingt als hättest Du echt Ahnung auf diesem Gebiet. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du einen derartigen Abschnitt für die Wikipedia schriebest. Falls Du Unterstützung oder Hilfe bei der Anpassung des Textes an die Anforderungen hier gebrauchen kannst, melde Dich gerne auf meiner Benutzerdiskussionsseite. Es wäre sehr schön, wenn Du die Einzelnachweise bereits selber einbauen würdest. Weitere Hinweise zu Quellen findest Du hier. Liebe Grüße --Doudo 23:11, 13. Mär. 2007 (CET)
Hallo IP, fühle dich herzlich willkommen. Ich kann mich dem lieben Doudo nur anschliessen! Mir fehlt i.d. Artikel auch die Erwähnung von aktuellen Arbeitshypothesen der 'Nach-Kerberg-Ära'. Die Erwähnung von Trauma u. Depression im Artikel wäre ebenso ergänzenswert. Persönlichkeit und Depression - Überlegungen zur differenziellen Indikation und Behandlung, P. Fiedler. Evtl. lohnt es sich für dein Vorhaben auch hier mal kurz hereinzuschauen. Sei mutig. Ich wünsche ein frohes schaffen! --khs 11:17, 14. Mär. 2007 (CET)