Philippus (Apostel)

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Statue des Apostels Philippus auf der Isaakskathedrale

Philippus (* in Bethsaida / Galiläa, † um 81 in Skythien in der heutigen Ukraine) gehört zu den zwölf Aposteln Jesu (Matthäus 10,3).

[Bearbeiten] Bibel

Philippus wurde von Jesus direkt berufen, ihm nachzufolgen (Johannes 1,43). Er ist es, der das Erlebte dem Nathanael weitererzählte. Ansonsten taucht er in allen biblischen Apostelverzeichnissen auf, z.B. bei den Synoptikern:

Mt 10, 3
Mk 3, 18
Lk 6, 14

und in der Apostelgeschichte

Apg 1, 13.

Für Griechen, die Zugang zu Jesus wünschen, fungiert er in Jh 12, 20-22 als Mittelsmann.

In den Abschiedsreden Jesu ab Johannes 13 tritt Jesus in einen theologischen Dialog mit Philippus (Jh 14, 8-10): es geht um die Frage der Gotteserkenntnis.

[Bearbeiten] Weitere Überlieferung

Er missionierte in Samaria und Phrygien und starb vermutlich einen Märtyrertod in Skythien im Gebiet der Ukraine.

[Bearbeiten] Ikonographie

ab dem 12. Jahrhundert dargestellt mit Buch oder Rolle; siehe Dreikönigsschrein (1185) im Kölner Dom.
seit dem 14. Jahrhundert mit lateinischem †-Kreuz (crux immissa) oder griechischem T-Kreuz (crux commissa); siehe Relief (1340) im Lübecker Dom oder auch Steinskulptur (1480) in der Tübinger Stiftskirche.

[Bearbeiten] Gedenktag

Katholisch: 3. Mai & 16. Oktober (Fest im Allgemeinen Römischen Kalender, gemeinsam mit Jakobus)
- in Russland: 14. November
Evangelisch: 3. Mai
Anglikanisch: 1. Mai
Orthodox: 14. November
- Übertragung der Gebeine nach Zypern: 31. Juli
Koptische Kirche: 18. November
Armenische Kirche: 17. November

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

Christopher R. Matthews: Philip: Apostle and Evangelist. Configurations of a Tradition. Supplements to Novum Testamentum 105. Brill, Leiden u.a. 2002 ISBN 90-04-12054-8