Postman (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Postman |
Originaltitel: | The Postman |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1997 |
Länge (PAL-DVD): | 177 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Kevin Costner |
Drehbuch: | Eric Roth |
Produktion: | Lester Berman Kevin Costner Steve Tisch Jim Wilson |
Musik: | James Newton Howard |
Kamera: | Stephen F. Windon |
Schnitt: | Peter Boyle |
Besetzung | |
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Postman ist ein US-amerikanischer Endzeit-Film, der 1997 gedreht wurde. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von David Brin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Im Jahre 2013 sind die Vereinigten Staaten nach einem Atomkrieg verwüstet. Die wenigen Überlebenden werden von einer Truppe paramilitärisch organisierter Banditen, die sich selbst als Holnisten bezeichnen, terrorisiert. Als ein Herumtreiber eine alte Postuniform und einen Sack alter Briefe findet, beschließt er, das Postwesen wieder aufzubauen.
Weil der Gegenspieler des Postman, der Holnistengeneral Bethlehem, eine Art Diktatur aufbauen will, steht ihm der Neuaufbau in Form des wieder eingeführten Postdienstes im Wege.
Kevin Costner spielt hier wieder einen Einzelgänger. Nur durch Zufall findet er in einem Autowrack eine Postuniform, nachdem er von Bethlehems Männern zwangsrekrutiert wurde und nur mit viel Glück aus deren Lager fliehen konnte. Er beschließt daraufhin, sich als Postbote auszugeben, um sich in einer befestigten Siedlung ein warmes Essen und eine Unterkunft zu verdienen.
Die Bevölkerung ist von der Überbringung der alten Briefe sehr begeistert, woraufhin sich während der Abwesenheit Postmans der Junge Ford Lincoln Mercury um den Wiederaufbau des Postdienstes kümmert. Der Postman spielt das Spielchen mit, lässt sich zum "Postchef" machen und richtet diverse Postrouten ein.
Bethlehem, in seinem früheren Leben ein kleiner Vertreter, ist erzürnt darüber, dass der Postman einen Postdienst der "Wiederhergestellten Vereinigten Staaten" eingerichtet hat und das Gerücht kursiert, dass ein neuer Präsident gewählt wurde (eine vom Postman gestreute Legende).
Nachdem Bethlehem einige Postmen und mehrere Bewohner einer Siedlung hinrichten lässt, beendet der Postman den Postdienst, weil er nicht die Verantwortung für noch mehr Menschenleben übernehmen will. Mit der schwangeren Abby verlässt er die Ortschaft, um die Aufmerksamkeit Bethlehems von den Menschen dort abzulenken. Dennoch sieht er sich schließlich zu einem finalen Showdown gezwungen, um den Konflikt endgültig zu entscheiden.
Postmen und Holnisten stehen sich gegenüber. Der Postman lässt sich eine List einfallen und beruft sich auf Bethlehems alte Clanregeln, die jedem Rekruten der Holnisten eingebleut wurden. Denmach hat jedes Clanmitglied das Recht, den amtierenden Häuptling zum Duell zu fordern. Bethlehem unterliegt im Duell gegen den Postman, der den übrig geblieben Holnisten den Frieden anbietet. Diese sind sehr froh über das Angebot und nehmen dankbar an.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Kevin Costner, Will Patton und der Film als „Bester SF-Film“ wurden 1998 für den Saturn Award nominiert.
Der Film erhielt 1998 die Goldene Himbeere in fünf Kategorien und wurde im Jahr 2000 erneut als „Der schlechteste Film des Jahrzehnts“ nominiert (dieser Preis ging aber an Showgirls).
[Bearbeiten] Kritiken
James Berardinelli schrieb auf „ReelViews“, es wäre kaum zu glauben, dass Costner, der die Regie beim Film Der mit dem Wolf tanzt führte, für etwas derart entsetzlich Misslungenes („horribly mishandled“) verantwortlich wäre. Die Idee des Films fand er genauso schlecht wie die Umsetzung, das Drehbuch „dumm“ („dumb“) und unlogisch.
[Bearbeiten] Hintergründe
Die Produktionskosten betrugen ungefähr 80 Millionen US-Dollar.
Der Film war einer der größten finanziellen Misserfolge des Jahrzehnts und wurde auch von der Filmkritik negativ aufgenommen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Postman in der Internet Movie Database
- Kritiken zu Postman auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Postman bei www.artechock.de