Protector
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Protector | |
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Gründung: | 1986 |
Auflösung: | 2001 |
Website: | http://www.protector-of-death.com/ |
Genre: | Thrash-/Death Metal |
Herkunft: | Deutschland |
Label: | Atom H / Major Records |
Letzte Besetzung | |
Gesang: | Jacek Zander |
E-Gitarre: | Hendrik Bache |
Schlagzeug: | Marco Pape |
E-Bass: | Matze Lindner |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Schlagzeug: | Michael Hasse |
E-Bass: | Eduard "Ede" Belichmeier |
E-Bass: | Michael Schnabel |
E-Bass: | Matthias "Matze" Grün |
E-Gitarre: | Heinz-Werner "Hansi" Müller |
E-Gitarre / Gesang: | Oliver Wiebel |
Gesang: | Martin Missy |
Protector (deutsch : Beschützer) waren eine Thrash-Metal-Band aus Wolfsburg.
[Bearbeiten] Bandgeschichte
Protector wurden 1986 von Michael Hasse (1994 verstorben), „Hansi“ Müller und Michael Schnabel gegründet. Innerhalb der Metalszene machten Protector neben den Bands wie Kreator, Sodom und Destruction nur deutschlandweit auf sich aufmerksam. Internationaler Erfolg blieb der Band bis zum Ende versagt, während innerhalb Deutschlands einige Erfolge erzielt werden konnten, so wurde der zweite Longplayer „Golem“ nach damaligen Angaben der Plattenfirma mehr als 20.000 mal verkauft.
Nach der Aufnahme des Demos „Protector of Death“ bekamen Protector 1987 einen Plattenvertrag bei Atom H. Im selben Jahr erschien die Mini-LP „Misanthropy“, welches in einschlägigen Fachmagazinen sehr gute Bewertungen erhielt. Der zweite Longplayer „Golem“ wurde wie erwähnt rund 20.000 mal verkauft. Es folgten größere Auftritte - unter anderem eine Tour mit den US-Metallern „Wehrmacht“. Protector änderten ihren Stil kaum und bekamen 1989 nach dem Erscheinen des Longplayers „Urm the Mad“ von der Fachpresse schlechte Kritiken. Durch zahlreiche Auftritte mit Kreator, Sodom, Destruction und auch anderen namhaften Größen wuchs die Fangemeinde schnell, allerdings hatte die Band das Problem, dass der damalige Sänger Martin Missy aus beruflichen Gründen nicht immer live dabei war, sodass Protector auf Oliver Wiebel zurückgriffen, dessen Gesangsstil sich deutlich von dem Missys unterschied.
Martin Missy verließ daraufhin die Band und wurde nun durch Oliver Wiebel vollständig ersetzt. Mit ihm ging es ins Studio um den Longplayer „Leviathan´s Desire“ aufzunehmen. Die Musik war nun sehr schnell geworden und wurde von der Presse unterschiedlich aufgenommen.
Die Band ging auf große Tour mit den Engländern Napalm Death und Entombed. Die Tour war ein voller Erfolg, allerdings (so hieß es), dass es während der Tour zwischen Entombed und Protector zu erheblichen Spannungen gekommen sei.
1991 erschien das Album „A Shedding of Skin“, für das mit Harris Johns einer der bekanntesten Metal-Produzenten gewonnen werden konnte. Johns produzierte bereits u. a. für Sodom, Tankard, Pestilence und Sepultura. Das Album erhielt 8 von 10 Punkten vom Magazin Rock Hard. Es folgte im Frühjahr 1992 eine Tournee mit D.V.C. und No Return, welche nach nur 2 Gigs abgebrochen wurde. Drummer Michael Hasse wurde durch Marco Pape ersetzt. Zu dieser Zeit vollzogen sich personelle Veränderungen, Gründer „Hansi“ Müller hatte die Band vor „A Shedding of Skin“ verlassen, Oliver Wiebel übernahm den Gitarrenpart und Eduard Belichmeier (seit 1987 in der Band) wurde von Matthias „Matze“ Grün ersetzt.
1993 erschien der letzte Longplayer der Wolfsburger. „The Heritage“ war das erste Album ohne Drummer Michael Hasse. „The Heritage“ hatte einen nunmehr ganz anderen, sehr mysteriösen und in einer Mischung aus Death-Metal und Doom fußenden Stil, was so bis dato von Protector nicht zu hören war.
Protector lösten sich auf und einzig Marco Pape versuchte mit diversen Leuten die Band am Leben zu erhalten und veröffentlichte 2000 das Demo „Ressurrected“.
Seit 2006 ist Martin Missy, der mittlerweile in Schweden lebt, mit einer Cover-Band „Martin Missy and the Protectors“ für einzelne Auftritte unterwegs. Im Oktober 2006 erfolgte der erste in der Heimatstadt Wolfsburg, der von mehr als 250 Leuten besucht war (darunter etliche Fans mit mehr als 400 Kilometer Anreise).
Einer der bekanntesten Titel von Protector war „Kain & Abel“, welcher seine Handlung von den beiden Brüdern aus der Bibel bezog. In den meisten Songs von Protector ging es um Politik oder um Handlungen aus der Bibel.
[Bearbeiten] Diskografie
- 1986 Protector of Death (Demo)
- 1987 Misanthropy (Atom H)
- 1988 Golem (Atom H)
- 1989 Urm the Mad (Atom H)
- 1990 Leviathan´s Desire (Atom H)
- 1991 A Shedding of Skin (Atom H)
- 1993 The Heritage (Major Records)
- 1995 Lost in Eternity (Best-Of)(Major Records)
- 2000 Ressurrected (Demo)
- 2003 Echoes from the Past (Best-of) (I hate Records)
- 2005 Ominous Message of Brutality (I hate Records)
- 2006 Welcome to fire (Bootleg?) (Wroth Ermitter Records)