Pumpspeicherwerke Hohenwarte
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Daten Staumauer Oberbecken | |
---|---|
Bauzeit: | 1956–1963 |
Stauhöhe: | 18 m |
Höhe über Gründungssohle: | 30 m |
Höhe der Mauerkrone: | ... m ü. NN |
Speicherraum: | 3,28 Mio. m³ |
Speicherlamelle: | 14 m |
Stauziel: | 551,0 m ü. NN |
Wasseroberfläche bei Vollstau: | 22 ha |
Mauervolumen: | 300.000 m³ |
Kronenlänge: | 1443 m |
Kronenbreite: | 3 m |
Kraftwerksleistung: | 320 MW |
Daten Staudamm Oberbecken | |
Höhe über Talsohle: | ... m |
Höhe über Gründungssohle: | 30 m |
Höhe der Dammkrone: | ... m ü. NN |
Dammvolumen: | 794.000 m³ |
Kronenlänge: | 680 m |
Kronenbreite: | ... m |
Böschungsneigung luftseitig: | 1:... |
Böschungsneigung wasserseitig: | 1:... |
Die Pumpspeicherwerke Hohenwarte bestehen aus den beiden Pumpspeicher(kraft)werken (PSW) Hohenwarte I und II mit den Talsperren Hohenwarte und Talsperre Eichicht sowie dem Oberbecken Hohenwarte II. Die nebenstehende Tabelle bezieht sich auf das Oberbecken Hohenwarte II; die übrigen Bauwerke werden in den Artikeln über die betreffenden Talsperren beschrieben.
Die Stauanlagen und die Kraftwerke gehören der Vattenfall Europe Generation (VEAG).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Oberbecken Hohenwarte II
Das Oberbecken Hohenwarte II liegt südlich der Talsperre Eichicht bei Saalfeld. Das Absperrbauwerk des Oberbeckens besteht wegen der natürlichen Gegebenheiten aus zwei Bauwerken zwischen drei Hügeln: aus einer 1443 m langen Gewichtsstaumauer aus Beton und einem 680 m langem Staudamm aus Steinschüttmaterial.
[Bearbeiten] PSW Hohenwarte I
Die Talsperre Hohenwarte ist das Oberbecken des PSW Hohenwarte I. Sie ist mit 182 Mio. m³ Stauinhalt die zweitgrößte Talsperre der Saalekaskade und deutschlandweit die viertgrößte Talsperre. Der Stausee hat eine Länge von 27 km. Als Hochwasserentlastung hat die Talsperre einen festen Kronenüberlauf mit 7 Feldern. In dem Pumpspeicherkraftwerk kann mit 2 Maschinensätzen mit je 30 MW Strom erzeugt werden. Das Unterbecken ist die Talsperre Eichicht mit 5,210 Mio. m³ Inhalt.
[Bearbeiten] PSW Hohenwarte II
Das PSW Hohenwarte II wurde von 1956 bis 1963 gebaut. Die erste Turbine wurde 1965 in Betrieb genommen; die letzte Turbine erst 1966. Es handelt sich um acht Francis-Turbinen, die wahlweise als Turbine und als Pumpe arbeiten können. Sie erzeugen eine elektrische Leistung von insgesamt 320 MW. Die mittlere Fallhöhe beträgt 302 m und die maximale 314,5 m. Der maximale Durchfluss beim Turbinenbetrieb beträgt 134,4 m³/s bei 428 Umdrehungen pro Minute; der maximale Durchfluss beim Pumpbetrieb ist 95,2 m³/s. Das Unterbecken ist auch hier die Talsperre Eichicht.