Radio-télévision belge de la Communauté française
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Radio-télévision belge de la Communauté française (RTBF; dt. Radio und Fernsehen der französischen Gemeinschaft Belgiens) ist der öffentlich-rechtliche, gebührenfinanzierte Rundfunk für die frankophone Bevölkerung Belgiens.
Die Anstalt strahlt die fünf Radiostationen „La Première“, „VivaCité“, „Musiq’3“, „Classic 21“ und „Pure FM“ und die beiden nationalen Fernsehstationen „La Une“, „La Deux“, sowie das Satellitenprogramm „RTBF SAT“ aus.
Außerdem ist RTBF mit anderen französischsprachigen Rundfunkanstalten am internationalen Sender TV5 beteiligt.
Bis 1960 hieß der Sender INR (Institut National de Radiodiffusion), danach bis 1970 RTB.
Die Rundfunkanstalt für den flämischen Teil Belgiens heißt Vlaamse Radio- en Televisieomroep (VRT), die für die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgischer Rundfunk (BRF).
Am 13. Dezember 2006 schockierte der belgische Sender mit einer fiktiven Sondersendung über die angebliche Unabhängigkeitserklärung des flämischen Teils. Belgien habe aufgehört zu existieren, der König sei ausser Landes geflohen. Interviews mit reellen Politikern, die zum Teil in den Schwindel eingeweiht waren, Archivmaterial und gestellte Aufnahmen verstärkten den realistischen Eindruck beim Zuschauer. Erst nach einiger Zeit wurde der Hinweis eingeblendet, es handele sich um reine Fiktion. Trotzdem rangen Fernsehzuschauer mit den Tränen oder riefen die Sender-Hotline an. Die Sendung wurde in den Tagen danach kontrovers in Belgien diskutiert.
[Bearbeiten] Weblinks
Wikinews: Scherz des belgischen Fernsehsenders RTBF über Unabhängigkeitserklärung Flanderns rüttelt Belgien auf – Nachrichten |