Rallenkranich
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Rallenkranich | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aramus guarauna | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Der Rallenkranich (Aramus guarauna) steht systematisch zwischen den Rallen und den Kranichen. Im Skelettbau ähnelt die Art den Kranichen, im Aussehen einem Ibis und im Verhalten einer Ralle. Rallenkraniche, auch Riesenrallen genannt, leben in Sumpf- und Buschlandgebieten Südamerikas östlich der Andenkette südlich etwa bis zur Mündung des Paraná, in Mittelamerika, auf einigen karibischen Inseln, sowie im südlichen Florida und im südöstlichen Georgia. Neben der Nominatform werden weitere drei Unterarten unterschieden.
Die Vögel sind 55-70 cm groß. Die Grundfarbe des Gefieders ist braun. Auffällig sind die großen Augen mit roter Iris, und die deutliche schwarz-weiße Fleckung des Halses, die sich in den Oberrücken fortsetzt. Der nach unten gebogene Schnabel ist etwa 10 cm lang und gelblich; der Oberschnabel ist leicht verlängert, die Schnabelspitze oft etwas dunkler gefärbt. Rallenkraniche sind gute Schwimmer und Flieger. Die langen, nicht mit Schwimmhäuten verbundenen Zehen ermöglichen ihm ein gewandtes Laufen auf der schwimmenden Ufervegetation seines Lebensraumes. Süßwasserschnecken der Gattung Pomacea bilden die Hauptnahrung dieser Vogelart, sie ernährt sich aber auch von Fröschen, Reptilien und Insekten. Rallenkraniche sind meist dämmerungs-oder nachtaktiv.
Die voluminösen Nester werden meist in Verlandungsbereichen erbaut, können jedoch auch in Büschen oder sogar hoch in Bäumen errichtet werden. Beide Eltern füttern und betreuen die Jungen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Factsheet von birdlife international 2005; engl.
- Aramus guarauna in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 11. Mai 2006