Reaktionsbildung
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Eine Reaktionsbildung stellt in der Psychoanalytik einen Abwehrmechanismus dar. Im Sinne einer "Verkehrung der ursprünglichen Tendenz" könnte zum Beispiel ein Angehöriger einer Partei begeistert seinen Parteichef loben, um nicht seine unbewusste Ablehnung der Person des Parteichefs in sein Bewusstsein gelangen zu lassen.
Es werden also Triebe und Wünsche teilweise unbewusst für unakzeptabel gehalten, im Zuge der Bewältung des Es-Ich/Ich-Es- Konfliktes oft aber sogar durch etwas ersetzt, das der ursprünglich beabsichtigten Reaktion diametral entgegengesetzt ist, jedoch ein sozial erwünschtes Verhaltensmuster darstellt.
Ähnlich ist die "Verkehrung ins Gegenteil", bei der Triebimpulse ins Gegenteil umschlagen: Beispiel: Wo jemand nach allgemeinem Empfinden eigentlich wütend reagieren müsste, reagiert er stattdessen behütend und fürsorgend.
Dieses Verhalten wird wie alle Abwehrmechanismen ausgebildet, um Schuldgefühle und Angst zu bewältigen.