Requiem (Fauré)
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Gabriel Fauré vollendete die Komposition des Requiem - seines einzigen größeren Werkes mit einem religiösen Text als Basis - 1887 im Alter von 42 Jahren. Fauré schrieb das Werk zwischen dem Tod seines Vaters (1885) und seiner Mutter (1887); erstmals aufgeführt wurde es 1888 in La Madeleine (Paris). Zu Fauré's Beerdigungsgottesdienst 1924 erklang es ebenfalls.
Genau genommen handelt es sich nicht um eine Totenmesse, sondern um eine Trauerkantate, da der Ablauf durch das fehlende Dies irae vom originalen Requiemtext abweicht. Eine Aufführung dauert etwa 35 Minuten. Die Satzfolge lautet:
- Introitus und Kyrie (d-moll)
- Offertorium (h-moll)
- Sanctus (Es-Dur)
- Pie Jesu (B-Dur)
- Agnus Dei (F-Dur)
- Libera me (d-moll)
- In Paradisum (D-Dur)
Im Gegensatz zu den Kompositionen von Hector Berlioz und Giuseppe Verdi verzichtet Fauré auf eine dramatisierende Darstellung des Dies irae. Zu dem Werk existieren zwei verschiedene Orchestrierungen. Im Übrigen ist das Werk für einen vier- bis sechsstimmigen Chor und zwei Solisten (Bassbariton und Sopran) geschrieben.
Siehe auch:Noten bei CPDL