Rexingen
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Rexingen ist ein Ortsteil der Stadt Horb am Neckar im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg.
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[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Rexingen liegt ca. 40 km südwestlich von Stuttgart in einem Seitental des Neckars und ist ein Ortsteil der Stadt Horb am Neckar in Baden-Württemberg mit 1365 Einwohnern (Stand: 31.12.2006) und einer Fläche von ca. 7,16 km².
[Bearbeiten] Nachbargemeinde/n
Ihlingen ist die einzige Nachbargemeinde und liegt ca. 1 km südöstlich von Rexingen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Rexingen hat Anschluss an die Bundestraßen B14 (in Richtung Horb und Sulz) und B28a (in Richtung Nagold, Freudenstadt und wiederum Horb). Das Dorf ist an das Busnetz der Verkehrsgemeinschaft Freudenstadt (kurz: vgf) gebunden, wodurch direkte Busverbindungen in Richtung Horb, Freudenstadt und Waldachtal möglich sind.
[Bearbeiten] Medien
Als Tageszeitung sind in Rexingen der Schwarzwälder Bote aus Oberndorf und die Südwest-Presse aus Ulm vertreten. Außerdem erscheint einmal wöchentlich das "Mitteilungsblatt der Stadtteile Rexingen und Ihlingen".
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Judentum
Der Johanniter-/Malteserorden gründete um 1275 in Rexingen eine Kommende. Die Kommende Rexingen gehörte bis 1806 zum katholischen Großpriorat Deutschland des Johanniter-/Malteserordens, mit Sitz in Heitersheim. Nach 1806 wurde aus Rexingen ein Schlossgut des Königs von Württemberg. Seit dem Dreißigjährigen Krieg gab es 300 Jahre lang in der Stadt eine jüdische Gemeinde, die zunächst unter dem Schutz der Johanniter/Malteser stand und zeitweilig die Hälfte der Bevölkerung ausmachte. 1932 war die jüdische Einwohnerschaft Rexingens auf wenige Hundert zusammengeschrumpft. Von ihnen wurde ein Drittel Opfer der Vernichtungslager, den anderen gelang die Auswanderung. Der israelische Moschaw Schawei Zion wurde von Rexinger Juden gegründet. Die ehemalige Rexinger Synagoge überstand die Nazizeit und ist heute eine Gedenkstätte und zugleich evangelische Kirche. Eine andere Gedenkstätte ist der jüdische Friedhof (mehr dazu unten).
[Bearbeiten] Namensentwicklung und Wappen
- Der Name des Ortes entwickelte sich von dem Personennamen Raciso über Raggesingen zu Rexingen.
- Auf dem Wappen ist ein rotes Kreuz mit rotem Hintergrund zu sehen. Früher war es das Kreuz des Johanniterordens. Damals diente das heutige Wappen als Stempelbild der Johanniter. Als Wappen wird es dann seit ca. 1934 genutzt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Synagoge
Die erste Synagoge in Rexingen wurde 1712 erbaut. Die heutige Synagoge wurde erst 125 Jahre später errichtet (1837). Einige Jahre später, in der Nacht des 9. zum 10. November 1938 wurde das Gebäude von NS-Anhänger in Brand gesetzt. Doch das Gebäude konnte von der Feuerwehr gerettet werden. In den darauffolgenden Kriegsjahren diente die Synagoge dann als Lagerraum. Heute ist die Synagoge auch unter dem Namen "evangelische Kirche" bekannt und wird als solche genutzt.
[Bearbeiten] Jüdischer Friedhof
Der Judenfriedhof präsentiert fast 300 Jahre Geschichte einer ehemaligen jüdischen Gemeinde. Über 900 Grabsteine aus der Zeit 1760 bis 1962 erzählen von der Blütezeit jüdischer Kultur in Württemberg. Er wurde 1760 angelegt und bis ca. 1945 erweitert. Danach wird der Friedhof 9 Jahre (von 1939 bis 1948) renoviert. Der älteste erhaltene Grabstein steht seit 1765.
[Bearbeiten] Denkmal
Das Denkmal wurde 1833 gebaut und 1837 eingeweiht. Es erinnerte an die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Form eines Hakenkreuzes. Kurz vor Kriegsende (1945) stürzte man das Hakenkreuz und brach die nationalsozialistischen Steintafeln heraus. 1952 wurde ein christliches Kreuz von der Ortschaft Rexingen auf den Pfeiler gesetzt und die Lücken der herausgerissenen Steintafeln mit Zementflächen geschlossen. 2003 renovierten Freiwillge das Denkmal erneut.
[Bearbeiten] Weblinks
Offizielle Internetseite Rexingen auf www.horb.de
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Koordinaten: 48° 26' 25" N, 08° 39' 0" E