RPG-7
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Allgemeine information | |
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Name: | RPG-7 |
Land: | Russland |
Produktionsperiode: | ab 1961 |
Maße | |
Gesamtlänge: | 1000 mm |
Länge Rohr: | 953 mm |
Gewicht: (ungeladen) |
6,30 kg mit optischem Visier |
Gewicht Granate: (mit maximaler Ausrüstung) |
2,00 kg |
Technische Daten | |
Kaliber Rohr: | 40 mm |
Kaliber Granate: | 85 mm |
Funktionsweise: | reaktive (rückstossfreie) Waffe zum Verfeuern Panzergranaten Typ PG-7 |
Visierreichweite: | 500 m |
Effektive Kampfentfernung: | 350 m |
Feuergeschwindigkeit: | 4-6 Schuss/min |
Mündungsgeschwindigkeit der Granate (V0): |
120 m/s |
Die RPG-7 ist eine russische Panzerabwehrwaffe. Die Abkürzung steht für rutschnoi protiwotankowij granatomjot, kyrillisch ручной противотанковый гранатомёт, zu deutsch etwa Granatwerfer zur Panzerabwehr, der von Hand abgefeuert werden kann.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entwicklung
Die RPG-7 entstand als überarbeitetes Nachfolgemodell der RPG-2. Die Verbesserungen beinhalteten einen zweiten Haltegriff, ein optisches Visier sowie ein konisches Rohrende. Dieses erleichterte das Entweichen der Explosionsgase beim Abfeuern, wodurch hinter dem Schützen ein geringerer Sicherheitsabstand gewahrt werden musste (gegenüber Haus- oder Grabenwänden). Des Weiteren wurde eine Version für Fallschirmjäger geschaffen (RPG-7D), bei der das Rohr in zwei etwa gleich lange Teile geteilt werden kann.
[Bearbeiten] Funktion
Vor dem Abfeuern wird an die Granate die hülsenförmige Treibladung geschraubt und das Projektil vorn ins Rohr eingeführt. Dann wird der Hahn der Waffe gespannt, gezielt und ausgelöst. Die Explosion der Treibladung treibt nun die Granate aus dem Rohr, und die vier Stabilisatoren klappen aus. Nach 10 Meter Flug zündet der Feststoff-Raketenmotor, die Granate wird scharf gemacht, und das Projektil beschleunigt auf etwa 300 m/s (1.080 km/h). Bis zu einer Flugentfernung von 920 m zündet der Aufschlagszünder des Gefechtskopfs, darüber wird er entschärft. RPG-7 können auch zur Flugabwehr gegen Helikopter eingesetzt werden, was erstmals wirkungsvoll von den Mujaheddin in Afghanistan gegen russische Hubschrauber praktiziert wurde.
[Bearbeiten] Wirkung
Der klassische Gefechtskopf der PG-7 Granate enthält eine Hohlladung. Trifft das Geschoss auf einen harten Gegenstand auf, so entfaltet sich die Sprengwirkung gerichtet nach vorn (kumulativ). Die panzerbrechende Wirkung erreicht 300 mm Panzerstahl.
Es wurden allerdings auch Varianten für den Einsatz gegen Infanterie entwickelt. Einerseits wurde eine 40mm-Splittergrantate unter der Bezeichnung OG-7V produziert, welche auch heute noch zum Einsatz kommt. Speziell für den Häuserkampf wurde ein Gefechtskopf in der Art einer Aerosolbombe entworfen. Diese TBG-7V genannte Variante erzeugt zuerst mit einer kleinen Ladung ein feinverteiltes Brennstoff-Luft-Gemisch, das anschließend erst entzündet wird. Damit wird nur eine geringe Druckwirkung erzielt, allerdings kann der Brennstoff in Gebäude und Deckungen eindringen und dort aufgrund der enormen Hitzeentwicklung große Wirkung erzielen. Nach der Deflagration des Brennstoffs entsteht ein Unterdruck, welcher das respirative System eines Lebewesens innerhalb des Wirkbereichs zusätzlich schädigt.
[Bearbeiten] Herstellungsländer
1961 in der Sowjetunion entwickelt, produzierten bald weitere Staaten unter Lizenz ähnliche Modelle, darunter: Volksrepublik China, Iran, Rumänien, Pakistan, Bulgarien und vor 1991 auch der Irak. Aus diesen Ländern stammen auch die Bezeichnungen RPG-16 oder RPG-22.
Die Waffe wurde in großen, vermutlich sechsstelligen Stückzahlen produziert, ist in über 40 Ländern verbreitet und soll teilweise auch auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden, zu Preisen ab 500 US-Dollar.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: RPG-7 – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |