Rudolf Renner
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Rudolf Renner (*1894 in Beule (Westfalen), † 1940 in Buchenwald) war ein deutscher Politiker (KPD).
[Bearbeiten] Biografie
Renner machte zunächst eine Ausbildung zum Buchdrucker. Im Ersten Weltkrieg wurde er Mitglied im Spartakusbund. Nach seiner Verhaftung wegen antimilitaristischer Propaganda saß Renner bis 1918 im Gefängnis. Renner begründete die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) in Elberfeld mit. Nach seiner Arbeit als Reporter für das Volksblatt 1924 und seiner Herausgeberschaft der Arbeiterstimme 1925 wurde er im Jahr 1929 in der das Zentralkomitee der KPD gewählt und wurde Politischer Sekretär für Sachsen. Zugleich war er bereits ab 1921 Abgeordneter, später auch Fraktionsvorsitzender der KPD im Sächsischen Landtag. In Leipzig gab er 1932 die Sächsische Arbeiter-Zeitung heraus.
Im April 1933 wurde Renner inhaftiert und zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach seiner Internierung im Konzentrationslager Sachsenhausen und seiner Überführung nach Buchenwald kam er 1940 unter ungeklärten Umständen ums Leben.[1]
[Bearbeiten] Würdigung
Zwischen 1984 und 1991 hieß die Flügelwegbrücke in Dresden Rudolf-Renner-Brücke.[2] Der heutige Conertplatz im Dresdner Stadtteil Löbtau hieß zwischen 1945 und 1993 Rudolf-Renner-Platz. Noch heute befindet sich eine Büste von Renner auf dem Platz.[3] Die in den Dresdner Stadtteilen Löbtau und Cotta gelegene Rudolf-Renner-Straße ist noch heute nach dem Politiker benannt. Zwischen 1950 und 2000 hieß die Julius-Krause-Straße im Leipziger Stadtteil Stünz ebenfalls Rudolf-Renner-Straße.[4]