Running Wild
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Running Wild | |
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Gründung: | 1976 |
Genre: | Heavy Metal, Power Metal |
Website: | http://www.running-wild.net/ |
Gründungsmitglieder | |
Gesang, Leadgitarre: | Rolf "Rock'n'Rolf" Kasparek |
Gitarre: | Uwe Bendig (bis 1984) |
Bass: | Jörg Schwarz (bis 1976) |
Schlagzeug: | Michael Hoffmann (bis 1982) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre: | Gerald "Preacher" Warnecke (1984 - 1985) |
Gitarre: | Michael "Majk Moti" Kupper (1985 - 1990) |
Gitarre: | Axel "Morgan" Kohlmorgen (1990 - 1993) |
Gitarre: | Thilo Herrmann (1994 - 2001) |
Gitarre: | Bernd Aufermann (2002 - 2004) |
Bass: | Carsten David (1976 - 1979) |
Bass: | Matthias Kaufmann (1980 - 1983) |
Bass: | Stephan Boris (1984 - 1987) |
Bass: | Jens Becker (1987 - 1992) |
Bass: | Thomas "Bodo" Smuszynski (1992 - 2002) |
Schlagzeug: | Wolfgang "Hasche" Hagemann (1982 - 1987) |
Schlagzeug: | Stefan Schwarzmann (1987 - 1988; 1992 - 1993) |
Schlagzeug: | Iain Finlay (1988 - 1990) |
Schlagzeug: | Jörg Michael (1990; 1994 - 1998) |
Schlagzeug: | Rüdiger "AC" Dreffein (1990 - 1992) |
Schlagzeug: | Christos "Efti" Efthimiadis (1998 - 2000) |
Schlagzeug: | "Angelo Sasso" (2000 - 2002) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Gitarre: | Rolf "Rock'n'Rolf" Kasparek |
Gitarre: | Peter Jordan (seit 2005) |
Bass: | Peter Pichl (seit 2002) |
Schlagzeug: | Matthias "Metalmachine" Liebetruth (seit 2002) |
Running Wild ist eine deutsche Heavy-Metal-Band der 1980er Jahre und eine der wenigen aus jener Zeit, die heute noch aktiv ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bandgeschichte
1976 gründete Rolf "Rock'n'Rolf" Kasparek zusammen mit Uwe Bendig, Michael Hoffmann und Jörg Schwarz in Hamburg die Band Granite Heart. 1979 wurde die Band nach einem Lied von Judas Priest in Running Wild umbenannt. Nach inzwischen zahlreichen Umbesetzungen ist Bandleader Rolf Kasparek seit langem das einzige verbliebene Gründungsmitglied und bestimmt seit je alleine die Geschicke der Band. Von ihm stammen bis auf wenige Ausnahmen auch fast alle Songs und Texte.
[Bearbeiten] Erste Alben
1981 nahmen Running Wild ihr erstes Demoband auf, worauf sich "Hallow the Hell", "War Child" und "King of the Midnight Fire" befinden. Die beiden erstgenannten Songs erschienen auch auf der Sampler-LP Debut No.1, und zwar auf dem Raubbau-Label, welches wiederum durch die Punkband Slime in der Rock-Szene bekannt wurde. 1982 bestand die Band aus Rolf, Hasche, Preacher und Stephan Boriss. 1983 nahmen Running Wild ziemlich ungeschliffene Versionen von "Chains and Leather" und "Adrian" für den Sampler Rock from Hell auf. Diese beiden Songs wurden gemeinsam mit den Debut No.1-Stücken, sowie Live-Versionen von "Genghis Khan" und "Soldiers of Hell" auf dem Demotape Heavy Metal Like A Hammerblow nochmals veröffentlicht. Das Demo ist auch als inoffizielles Vinyl-Bootleg erschienen. 1984 wurden auf dem Sampler Death Metal von Noise Records die beiden Lieder "Bones To Ashes" und "Iron Heads" veröffentlicht. Ebenfalls bei NOISE entstand im selben Jahr das erste Album der Band: Gates To Purgatory, das im Underground einschlug wie eine Bombe. In dieser Anfangszeit spielte die Band mit okkulter Symbolik, was ihnen den Ruf einbrachte, Satanisten zu sein. Wie aber auch bei vielen anderen Heavy-Metal-Bands der 80er-Jahre, die sich diesem Vorwurf ausgesetzt sahen, war er auch bei Running Wild aus der Luft gegriffen. Dass die Texte mit okkultem Inhalt nicht so ganz ernst gemeint sein konnten, wird allein dadurch deutlich, dass der damalige Gitarrist Gerald Warnecke (aka Preacher) zu jener Zeit mitten in seinem Theologiestudium steckte und heute tatsächlich den Priesterberuf in Köln ausübt. 1985 folgte die Scheibe Branded and Exiled, auf welcher erstmals Majk Moti an der Gitarre zu hören war, wie auch auf dem 85er Live-Bootleg "Black Demons on stage". Bereits zu diesem Zeitpunkt konnte die Band auf eine zahlenmäßig nicht unerhebliche, ständig anwachsende Anhängerschar verweisen.
[Bearbeiten] Imagewechsel, die goldene Zeit der Piraterie
1987 erschien Under Jolly Roger, das wohl wichtigste Album in der Bandgeschichte, initiierte es doch einen Imagewechsel weg vom Okkulten und hin zum Historischen. Zwar erinnerte das Album musikalisch noch sehr an die ersten beiden, doch verschaffte der Titelsong (nach dem auch die Bühnenshow ausgelegt wurde) der Band das neue Image als "Metal-Piraten", das schließlich auf den folgenden Alben zu einer Entwicklung führte, die besonders Rolf Kasparek dazu brachte, die anfänglich sehr oberflächig behandelten historischen Themen in den Texten wirklich intensiv zu recherchieren. Dieses Album wurde übrigens fast von allen Kritikern total verrissen, nichtsdestotrotz verkauft sich diese Scheibe bis in die Gegenwart ausgezeichnet.
In ihrer darauf folgenden besten und auch erfolgreichsten Zeit von 1988 bis 1992 (die Alben Port Royal, Death or Glory, Blazon Stone und Pile of Skulls) vermittelte Running Wild in den Songtexten überwiegend historischen Inhalt. Neben dem Image der Band folgenden Texten über Piraten wie Calico Jack Rackham, Klaus Störtebeker oder auch den eher unbekannten Henry Jennings verarbeitete die Band unter anderem auch die Rosenkriege, die Schlacht bei Waterloo oder die Kolonialisierung der Neuen Welt durch die Konquistatoren.
[Bearbeiten] Stetige Entwicklung zum Soloprojekt
Etwa ab Anfang der 90er begann Rolf Kasparek sich zunehmend für Verschwörungstheorien zu interessieren, was ab 1994 und dem Album Black Hand Inn auch in den Texten der Band erkennbar wurde. Die rein kritisch-historischen Abhandlungen wichen zunehmend der Vorstellung einer von einer kleinen Gruppe gelenkten Geschichte. Auch andere eher esoterische Themen traten mehr und mehr in den Vordergrund, so entstand für Black Hand Inn der längste Running Wild Song Genesis (The Making and Fall of Man), der 15 Minuten lang den Inhalt von Zecharia Sitchins Bestseller Der 12. Planet wiedergibt.
Auch die Wechsel im Line-Up wurden wieder häufiger und sollten in sehr kleinen, aber doch merklichen Schritten die Entwicklung Running Wilds zu einem Soloprojekt von Rolf Kasparek einleiten. Die einzige Konstante (mit Ausnahme des 2000 erschienenen Albums Victory) blieben die thematisch auf die Piratenzeit bezogenen Lieder.
Im Jahre 1993 gründete sich außerdem aus ehemaligen Running-Wild-Mitgliedern die Band X-Wild.
[Bearbeiten] "Gut und Böse"-Trilogie: Masquerade, The Rivalry und Victory
1995 veröffentlichte Running Wild mit Masquerade das erste Album einer zusammenhängenden Trilogie, die sich dann in The Rivalry (1998) und Victory (2000) fortsetzte. Inhaltlich thematisierten diese drei Alben den Kampf Gut gegen Böse, wobei Masquerade für die "De-Maskierung des Bösen", The Rivalry für die direkte Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse und Victory schließlich für den Triumph des Guten über das Böse steht. Rolf Kasparek betonte aber mehrfach, dass es sich lediglich um eine "lockere Trilogie" handle und sowohl die Alben als auch die einzelnen Lieder so konzipiert wurden, dass sie auch völlig für sich allein stehen können.
Diese Trilogie markierte auch das Ende der Zusammenarbeit mit dem deutschen Schlagzeuglegionär Jörg Michael, der nach der Tour wieder zur finnischen Band Stratovarius abwanderte.
2002 wurde The Brotherhood äußerst erfolgreich veröffentlicht.
[Bearbeiten] Neueste Alben
2005 erschien Rouges En Vogue und sorgte für geteilte Meinungen, obwohl dieses Album deutlich varientenreicher und vielfältiger daherkam als der Vorgänger und daher auch bessere Kritiken bekam. Zum Einen wurde die erneute sterile Produktion kritisiert, obwohl "Angelo Sasso" durch Matthias Liebetruth ersetzt wurde (die Gerüchteküche brodelt bis heute um den Namen Angelo Sasso, da einige "magische Ohren" behaupten, es handele sich bei Angelo Sasso um einen Drumcomputer; Rolf Kasparek jedoch erwähnte mehrfach, dass hier ein Freund am Werk war, der ihm einen Gefallen tat, aber nicht im Zusammenhang mit Heavy Metal genannt werden wolle. Spekulationen zufolge handelt es sich um einen Mann aus einer anderen bekannten Band, aber dies wird wohl ein Geheimnis bleiben). Zum Anderen wurde auch dieses Album wie das davor im Alleingang in Rolf Kaspareks eigenem "Jolly Roger Studio" komponiert und eingespielt.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
Chartplatzierungen |
Alben (Staatenlegende)
- Death or Glory
- D: 45
- Blazon Stone
- D: 22 | CH: 16
- Pile Of Skulls
- D: 54
- Black Hand Inn
- D: 54 | CH: 50
- Masquerade
- D: 54
- The Rivalry
- D: 19
- Victory
- D: 26 | S: 52
- The Brotherhood
- D: 23
- Live
- D: 100
- Rogues On Vogue
- D: 39 | GR: 41 | S: 49
Singles
- Little Big Horn
- D: 29
- Lead or Gold
- D: 97
[Bearbeiten] Studioalben
- Gates to Purgatory (1984)
- Branded and Exiled (1985)
- Under Jolly Roger (1987)
- Port Royal (1988)
- Death or Glory (1989)
- Blazon Stone (1991)
- Pile of Skulls (1992)
- Black Hand Inn (1994)
- Masquerade (1995)
- The Rivalry (1998)
- Victory (2000)
- The Brotherhood (2002)
- Rogues en Vogue (2005)
[Bearbeiten] Compilations
- The First Years of Piracy (1991)
- The Story of Jolly Roger (1998) - [Japan-Only-Release]
- The Legendary Tales (2002)
- 20 Years in History (2003)
- Best of Adrian (2006)
[Bearbeiten] Live-Veröffentlichungen
- Ready for Boarding (1988)
- Live (2002)
[Bearbeiten] Singles
- Victim of States Power (1984)
- Bad to the Bone (1989)
- Wild Animal (1990)
- Little Big Horn (1991)
- Lead or Gold (1992)
- The Privateer (1994)
- Revolution (2000) - [1-Track Promo-CD]
[Bearbeiten] Videos & DVDs
- Death or Glory Tour (VHS) (1990)
- Live (DVD) (2002)
[Bearbeiten] Tribute-Alben
- The Revivalry - A Tribute to Running Wild (2005)
- Rough Diamonds - A Tribute to Running Wild (2005) - [Dieses Album ist als kostenloser Download auf der offiziellen Website erhältlich.]