Sacramento (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Sacramento |
Originaltitel: | Ride The High Country |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1962 |
Länge (PAL-DVD): | 94 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Sam Peckinpah |
Drehbuch: | N. B. Stone Jr, Sam Peckinpah, Robert Creighton Williams |
Produktion: | Richard E. Lyons |
Musik: | George Bassman |
Kamera: | Lucien Ballard |
Schnitt: | Frank Santillo |
Besetzung | |
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Sacramento ist ein Western von Sam Peckinpah aus dem Jahre 1962.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Ex-Marshal Steve Judd wird von der Bank in Sacramento beauftragt, einen Goldtransport aus einer Mine hoch in den Bergen bis hinunter in die Stadt zu bewachen. Begleitet wird er von seinem früheren Kumpan Gil Westrum und dessen jungem Begleiter Heck. Unterwegs treffen sie auf Elsa, die von ihrem religiösen Vater alleinerzogen wird. Elsa will den jungen Billy Hammond heiraten, doch macht sie in der Goldgräberstadt auch Bekanntschaft mit seinen vier Brüdern.
[Bearbeiten] Geschichte
Sacramento war Sam Peckinpahs zweiter Spielfilm, nach The Deadly Companions im Jahr zuvor. Im Gegensatz zu dem Vorgänger hatte Peckinpah hier die Gelegenheit aktiver am Entstehungsprozess des Drehbuchs teilzunehmen. Er sagte später, als Regisseur solle man nie einen Film annehmen, bei dem nicht die Gelegenheit da wäre, das Drehbuch umzuschreiben. Bei The Deadly Companions war ihm das versagt worden, doch der Produzent von Sacramento war ihm wohlgesinnter und gestattete den Wunsch. Die Bedingung war allerdings, dass Peckinpah keine strukturellen Veränderungen vornehmen sollte, so dass sich der Regisseur auf die Dialoge beschränkte. Schätzungsweise 80 % der Dialoge schrieb Peckinpah um und steckte seine Lebenserfahrungen in die Änderungen. So soll z. B. der Charakter des Steve Judd stark an Peckinpahs Vater angelehnt worden sein. Im Endeffekt machte Peckinpah eine einzige strukturelle Änderung: nämlich das Ende.
Doch wie immer konnte keine Peckinpah-Produktion ohne Probleme ablaufen. Der ihm wohlgesinnte Produzent wurde gefeuert. Bei der Vorvorstellung soll der MGM-Distributionschef eingeschlafen sei, und behauptet haben, als er wieder aufgewacht war: "der schlechteste Film, den ich je gesehen habe". Sacramento bekam die geringste Vermarktung aller startenden MGM-Filme, und dementsprechend konnte in den USA kein Publikum gefunden werden. Anders in Europa: Dort gewann der Film mehrere Preise und wurde von der Kritik gefeiert.
[Bearbeiten] Themen
In Sacramento kann man zum ersten Mal Peckinpahs spätere Lieblingsthema beobachten: die alternden Westernhelden in modernen Zeiten. Steve Judd braucht zum Lesen eine Brille, und weil ihm das peinlich ist, geht er zum Studieren eines Vertrags in das Badezimmer. Die Zeiten haben sich geändert. Der alte Ehrenkodex ist nichts mehr wert und Ehrgeiz und Raffgier treten an dessen Stelle.
[Bearbeiten] Sonstiges
An Sacramento war eine Zahl von Menschen beteiligt, die auch später noch für Peckinpah arbeiteten. Da ist zum einen der berühmte Kameramann Lucien Ballard, der zehn Jahre später bei The Getaway oder natürlich im Klassiker The Wild Bunch hinter der Kamera stand. Ebenfalls bedeutend: Warren Oates in seiner dritten Filmrolle. Schon hier hat Peckinpah dessen Talent und Ausstrahlung erkannt - und gibt ihm ein Einführungsbild, von dem jeder Schauspieler nur träumen kann: eine Großaufnahme von Oates, mit seinem charakteristischen Grinsen und einem Falken auf der Schulter.