Schlacht von Stamford Bridge
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Die Schlacht von Stamford Bridge setzte einen Schlusspunkt unter die Herrschaft der Wikinger in England. Sie fand am 25. September 1066 bei der Kleinstadt Stamford Bridge (in East Riding of Yorkshire, etwa 12 Kilometer nordöstlich von York) statt, kurz nachdem das Heer des norwegischen Königs Harald Hardråde drei Kilometer südlich von York Truppen aus dem Norden Englands bezwungen hatte.
Der englische König Harald Godwinson trat ihm dann nach einem Gewaltmarsch mit seiner Armee gegenüber. Nach ergebnislosen Verhandlungen begann die Schlacht, die sich nach dem Bericht der Heimskringla-Saga den ganzen Tag über ausgeglichen gestaltete, bis Harald Hardråde bei einem Angriff von einem Pfeil direkt ins Auge getroffen wurde und fiel. Darauf bot Harald Godwinson seinem Bruder Tostig (der auf Seiten der Wikinger gekämpft hatte) Frieden an. Doch dieser wies das Angebot zurück, da er sich auf die Verstärkung von den Schiffen der Norweger verließ. Doch nach einem weiteren harten Kampf, in dessen Verlauf Tostig fiel, setzten sich die Engländer durch, und nur wenige Norweger konnten in ihr Heimatland zurückkehren.
Allerdings konnte Harald Godwinson sich nicht lange seines Sieg freuen: nur knapp drei Wochen später wurde seine Armee am 14. Oktober in der Schlacht bei Hastings durch die Normannen unter Wilhelm dem Eroberer besiegt.