Schloss Albeck
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Das Schloss Albeck ist ein auf einer ehemaligen Burg errichtetes Herrschaftsgebäude bei Albeck in Kärnten.
Koordinaten: 46°49'21" N 14°04'14" O
[Bearbeiten] Geschichte
Aufgrund einer kaiserlichen Schenkung gelangt 898 das Gebiet von Albeck im Kärntner Gurktal in den Besitz der Grafen von Friesach-Zeltschach, der Vorfahren der Heiligen Hemma, der Gründerin des Gurker Domes. Diese erbauen im 10. Jahrhundert die Burg Albeck am steilen Berghang der Engen Gurk.
Durch die "Hemma-Stiftung" schenkt Hemma 1043 die Herrschaft Albeck mit den dazugehörigen Bauernhöfen und Wäldern dem Nonnenkloster Gurk, welches 1070 wieder aufgelöst wird. Danach steht Albeck kurz im Besitz des Erzbistums Salzburg und wird von diesem dem neugegründeten Bistum Gurk übergeben, welches ein weltliches Geschlecht damit belehnt.
Im Jahre 1155 wird die Burg Albeck wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Noch im selben Jahrhundert 1194 stirbt das Geschlecht der Freien von Albeck aus. Nach einem Erbstreit mit verwandten Geschlechtern gelangt 1264 die Herrschaft Albeck endgültig an das Bistum Gurk.
Ab 1339 besteht das Amt des Pflegers oder Burgvogtes erstmals auf der Burg Albeck. Dieser übte die Gerichtsbarkeit zu "Haut und Haar" und zu "Hals und Hand" über die Bauern aus, forderte die Hand- und Spanndienste und den Zehent ein.
Im Jahr 1651 setzt Pfleger Ulrich von Basayo die Burg wieder instand. Doch bereits 1680 wird die Burg abgetragen und 2 km weiter auf der alten Römerstraße in Richtung Sirnitz wird der spätbarocke Bau "Schloß Albeck" und ein Wirtschaftsgebäude aus den Steinen der Burg errichtet. Das heutige Eingangstor des Schlosses ist das alte Burgtor. Sogar ein Steinmetzzeichen ist noch in der Rundung zu sehen.
1800 wird das "Dienerhaus" als Biedermeierstöckl erbaut. Das Amt der Pflegschaft verliert 1848 mit der Bauernbefreiung seine Bedeutung. Das Schloss dient als bischöfliches Forstamt und später als Wohnung für Forstarbeiterfamilien. Mehr und mehr verfällt die Bausubstanz.
Ab dem Jahr 1987 erfolgt die Revitalisierung des Schlosses Albeck. Nach fast 1000jähriger kirchlicher Herrschaft gelangt Albeck wieder in den Besitz einer Frau. Dr. Elisabeth Sickl kauft die verfallene Bausubstanz, welche unter Denkmalschutz steht, vom Bistum Gurk und restauriert sie.