Schote (Frucht)
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Die Schote ist eine Unterform der Kapselfrucht, die besonders den Kreuzblütengewächsen (Brassicáceae, Crucíferae) eigen ist. Die typische Schote (Beispiel: Raps) ist aus zwei samentragenden und zwei sterilen Fruchtblättern aufgebaut. Die fertilen Fruchtblätter bilden einen Rahmen (Replum); dazwischen ist bei den Kreuzblütlern eine „falsche“ Scheidewand aufgespannt. Die sterilen Fruchtblätter bilden die Klappen der Frucht und fallen bei der Reife ab.
Daneben gibt es bei den Erdrauchgewächsen und einigen Mohngewächsen wie dem Schöllkraut Schoten, die nur aus zwei Fruchtblättern bestehen und bei denen ein Teil jedes Fruchtblatts abgeworfen wird.
Typische Beispiele sind: Ackersenf, Gänsekresse, Raps, Schöllkraut.
Schoten, die höchstens dreimal so lang wie breit sind, heißen Schötchen, unabhängig von ihrer Größe. Große Schötchen findet man z. B. bei den Silberblättern (Lunaria annua und L. rediviva)
Umgangssprachlich werden auch die Früchte von Erbse, Bohne und anderen Hülsenfrüchtlern als Schoten bezeichnet. Wie der Name der Pflanzenfamilie schon sagt, ist die richtige botanische Bezeichnung dort Hülse.