Schrein
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schrein (v. lat. scrinium), ursprünglich Lade, Kasten, dann auch so viel wie Schrank.
Das Charakteristische des Schreins bestand darin, dass er geschlossen werden konnte, weshalb man die mittelalterlichen Schnitzaltäre, deren Flügel zugleich als Türen zum Schutz des Inneren diente, Altarschreine nannte. Die Särge der Heiligen und ihrer Reliquienbehälter hießen Heiligen- oder Reliquienschreine. Danach nannte man die Särge im allgemeinen Totenschreine. Daher auch der Name Schreiner für Tischler. Die Kultorte der japanischen Shinto-Religion werden im Deutschen auch meist "Shintō-Schreine" genannt, in Abgrenzung zu den Tempeln des Buddhismus. Ebenso werden traditionelle Kultstätten afrikanischer Religionen als Schreine bezeichnet.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Schrein. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 14, S. 628 f.