Shaun Murphy

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Snooker-Spieler Shaun Murphy, für die gleichnamige Rocksängerin siehe Shaun Murphy (Sängerin)

Shaun Murphy (* 10. August 1982 in Northampton) ist ein englischer Snooker-Spieler. Er gewann die Snookerweltmeisterschaft 2005.

Shaun Murphy, der 1997 seine professionelle Karriere als Snooker-Spieler begann, gewann 2005 überraschend die Snookerweltmeisterschaft in Sheffield. Er befand sich auf Platz 48 der Snookerweltrangliste und musste sich erst in der Qualifikation den Platz in der WM-Endrunde erkämpfen. In Sheffield schlug er im Finale Matthew Stevens mit 18:16 Frames. Er ist erst der zweite ungesetzte Spieler nach Terry Griffiths, dem dies 1979 gelang. Durch diesen Sieg war Murphy nach Abschluss der Saison bis auf Platz 21 der offiziellen Weltrangliste vorgerückt. In der Weltrangliste für die Saison 2006/07 belegt er Platz 5.

Nach der Saison 2001/02 bekam Murphy die Auszeichnungen World Snooker Newcomer of the Year und YPD of the Year awards.

Sein bestes Ergebnis in der Saison 2005/06 erreichte er bei den Welsh Open. Im Finale unterlag er gegen Stephen Lee mit 4:9 Frames. Bei der Weltmeisterschaft 2006 konnte er seinen Titel nicht verteidigen. Im Viertelfinale verlor er gegen Peter Ebdon mit 7:13.

Beim Malta Cup 2007 gewann Murphy das Finale am 4. Februar 2007 gegen Ryan Day mit 9 zu 4 Frames.

[Bearbeiten] Stärken und Schwächen

Murphy verfügt über große Stärken im Lochspiel. Er versenkt extrem schwierige Bälle und ist durch diese Fähigkeit auch in der Lage, eine "festgespielte" Situation zu retten, in der für viele andere Spieler nur eine Safety, also der kontrollierte Ausstieg, in Frage käme. Murphy nutzt nach der Eröffnung des Frames die kleinste Chance auf den ersten Punkt und ist nicht selten in der Lage, so lange am Tisch zu bleiben, bis der Frame zu seinen Gunsten entschieden ist.

Seine große Risikobereitschaft ist gleichzeitig auch die Chance für den Gegner. Versenkt er den anvisierten langen Ball nicht, hinterlässt er manchmal einen offenen Tisch und damit dem Gegner alle Möglichkeiten. Auch seine Fähigkeiten im taktischen Spiel gehören keineswegs zu den besten der Szene.