Sicherheitsdilemma
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Das Sicherheitsdilemma ist ein im Jahre 1950 erstmals von dem amerikanischen Politikwissenschaftler John H. Herz geprägter Begriff der ein Grundproblem der internationalen Beziehungen beschreibt. Allgemein formuliert handelt es sich um Situationen in denen zwei oder mehrere Staaten aufgrund von Sicherheitsbedenken in einen Konflikt, möglicherweise sogar einen Krieg gezogen werden obwohl keine der Parteien diesen Konflikt wirklich wünscht.
Die Theorie des politischen Realismus beschreibt eine globale formale Herrschaftslosigkeit (Fehlen einer Weltregierung) in der sich die Staaten in einer Art Selbsthilfe-System befinden, d.h. dass die jeweiligen nationalen Schutzbedürfnisse entweder einzeln oder in Form von Bündnissen oder Allianzen gegenüber anderen Staaten vertreten werden. Diese sind entweder tatsächlich gegen die jeweils andere Seite gerichtet oder können zumindest so interpretiert werden. Wichtigstes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit sind die militärischen Bündnisstrukturen während des Kalten Krieges, die NATO und der Warschauer Pakt. Die politische Sicherheit der jeweiligen Bündnisse und seiner Mitglieder wurde, im Rahmen des Rüstungswettlaufs über die militärische Stärke gesichert. Obwohl die Rüstung einzig der Verteidigung dienen sollte, wurde sie vom politischen Gegner als Bedrohung wahrgenommen der seinerseits aufrüstete. Das ursprüngliche Ziel der Steigerung der Sicherheit führte zu einem verstärkten Gefühl der Unsicherheit, da die subjektive Bedrohung durch eine höhere Anzahl von Waffen verstärkt wurde.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Martin List, Maria Behrens, Wolfgang Reichardt Internationale Politik. Probleme und Grundbegriffe Opladen 1995, ISBN 3-81001-228-9