Siebenmeter
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Der Siebenmeter ist ein Strafwurf beim Handball und ein Strafschuss beim Hockey.
[Bearbeiten] Hockey
Im Hockey folgt der Siebenmeter auf einen absichtlichen Regelverstoß im Schusskreis, oder einer unabsichtlichen Regelwidrigkeit, die ein Tor verhindert hat. Darunter können Foulspiele oder das Spielen des Balles mit dem Körper fallen. Für unabsichtliche Regelverstöße, die kein Tor verhindern, wird dagegen eine Strafecke verhängt. Streng genommen handelt es sich beim Feldhockey gar nicht um einen Siebenmeter, da durch die englischen Einflüsse im Hockey das Spielfeld in Yards vermessen wurde. Der sogenannte Siebenmeterpunkt ist 6,40 m vom Tor entfernt. Beim Hallenhockey ist der 7-m-Punkt identisch mit der Hallenhandballmarkierung.
[Bearbeiten] Handball
Ein Siebenmeter im Handball kann durch ein Foulspiel gegen einen angreifenden Spieler bei einer klaren Torchance oder durch Abwehraktionen im 6-m-Torraum verursacht werden. Keiner der anderen Spieler darf sich während des Siebenmeterwurfs innerhalb des 9-m-Bereichs aufhalten. Es sind nur Torhüter und Werfer beteiligt.
Der Siebenmeter wird vom Schiedsrichter mit einem Pfiff eingeleitet. Ab diesem Moment hat der Werfer 3 Sekunden Zeit, um auf das Tor zu werfen, wobei Wurftäuschungen erlaubt sind. Bis zum Wurf muss mindestens ein Fuß am Boden bleiben. Bewegungen des Fußes auf der Stelle sind dabei erlaubt. Der Werfer oder ein Mitspieler darf den Ball erst wieder berühren, wenn er zuvor das Tor (Pfosten oder Latte) oder einen gegnerischen Spieler (Torwart) berührt hat.
Der Torwart darf, bevor der Ball die Hand des Werfers verlassen hat, nicht mehr als 4 Meter vor seiner Torauslinie stehen. Diese Grenze wird durch einen 15 cm langen Strich parallel zur Torlinie angezeigt.