Siegerrebe
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Die Siegerrebe ist eine weiße Rebsorte. Sie ist eine Neuzüchtung zwischen Madeleine Angevine und Gewürztraminer aus dem Jahr 1929. Züchter ist der an der Alzeyer Landesanstalt für Rebenzüchtung tätige Dr. Georg Scheu (bekannt durch die nach ihm benannte Scheurebe). 1958 wurde der Sortenschutz erteilt und sie wurde in die Sortenliste eingetragen.
Die früh reifende wuchskräftige Sorte, die recht hohe Öchslegrade erreichen kann (ca. 15 Grad Öchsle mehr als Standardsorten wie der Riesling), wird hauptsächlich in Rheinhessen und der Pfalz angebaut. Der Wein verfügt über eine sehr kräftige Säure. Wenn die Rebe nicht scharf zurückgeschnitten wird, besteht die Gefahr sehr hoher Erträge mit der damit einhergehenden Reduzierung der Qualität.
Die Siegerrebe diente außerdem als Grundlage für weitere Neuzüchtungen, wie zum Beispiel den Ortega.
Synonyme: Zuchtnummer Az 7957, Sieger
Abstammung: Madeleine Angevine x Gewürztraminer
[Bearbeiten] Literatur
Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Dr. Fraund GmbH Mainz, 13. Auflage 2003. ISBN 3-921156-53x