SMS Wittelsbach
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Bau und Dienstzeit | |
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Bauwerft | Kaiserliche Werft in Wilhelmshaven Baunummer: 25 |
Schiffstyp | Linienschiff |
Schiffsklasse | Wittelsbach-Klasse |
Schwesterschiffe | SMS Mecklenburg, SMS Schwaben, SMS Zähringen, SMS Wettin |
Kiellegung | 30. September 1899 |
Stapellauf | 3. Juli 1900 |
Indienststellung | 15. Oktober 1902 |
Verbleib | 1921/22 abgewrackt |
Technische Daten | |
Wasserverdrängung | Konstruktion: 11.774 t Maximal: 12.798 t |
Länge | Wasserlinie: 125,2 m über Alles: 126,8 m |
Breite | Rumpf: 20,8 m über alles: 22,8 m |
Tiefgang | 7,95 - 8,04 m |
Bewaffnung | 4 Sk - 24 cm L/40 in 2 Doppeltürmen 18 Sk - 15 cm L/40 ín Kasematten 12 Sk - 8,8 cm L/30 12 MK - 3,7 cm 6 Unterwasser-Torpedorohre 45 cm (1 Bug, 4 Seiten, 1 Heck) |
Panzerung | Gürtel: 100 - 225 mm Zitadelle: 140 mm Deck: 50 mm Türme: 50 - 250 mm Böschungen: 75 - 120 mm Kasematten: 140 mm Kommandoturm vorn: 30 - 250 mm Kommandoturm achtern: 30 - 140 mm |
Maschinenanlage | 3 stehende 3-zylindrige Dreifachexpansions-Kolbenmaschinen 6 kohlegefeuerte Dampfkessel und 6 querstehende Zylinderkessel 1 vierflügelige Schraube 4,5 m und 2 dreiflügelige Schrauben 4,8 m |
Brennstoffvorrat | 1.800 t Kohle |
Geschwindigkeit | 17 kn |
Fahrbereich | 5.500 sm bei 10 kn |
Besatzung | 683 Mann (+ 53 Mann Divisionsstab) |
Die SMS Wittelsbach, 1900 bei der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven vom Stapel gelaufen, war das erste von fünf Linienschiffen seiner Klasse in der kaiserlichen Marine. Die Schwesterschiffe waren SMS Wettin (1900 bei Schichau in Danzig), SMS Zähringen (1901 bei Germaniawerft in Kiel), SMS Schwaben (1901 bei der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven) und SMS Mecklenburg (1901 bei AG Vulcan in Stettin).
Die Schiffe waren 127 m lang, verdrängten etwa 11.775 Tonnen, und liefen bis zu 18 Knoten. Besatzungsstärke war 683 Mann. Die Bewaffnung bestand, wie bei der vorhergehenden Kaiser-Friedrich-Klasse, aus vier 24-cm, achtzehn 15-cm und zwölf 8,8-cm Schnellfeuerkanonen sowie zwölf 3,7-cm Maschinenkanonen und sechs Torpedorohren.
Alle fünf Schiffe waren bis 1916 im Flottendienst und danach Wohn- oder Exerzierschiffe. Mit Ausnahme der Zähringen wurden sie 1921/22 abgewrackt.
Die Zähringen war 1916-1918 Exerzierschiff in Kiel und nach dem Krieg Hulk, bis sie 1927 zum ferngelenkten Zielschiff umgebaut und wieder in Dienst gestellt wurde. Das Schiff wurde 1944 in Gdingen durch Fliegerbomben versenkt.