Solennität
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Die Solennität (von lateinisch sollemnis: "alljährlich gefeiert") ist ein traditionelles Schulfest in den Städten Burgdorf im Kanton Bern und Murten im Kanton Freiburg
[Bearbeiten] Die Solennität in Burgdorf
Die Burgdorfer Solennität, die im Volksmund auf Berndeutsch Solätte genannt wird, findet jeweils am letzten Montag des Monats Juni statt und wurde erstmals auf die Anregung von Dekan Johann Rudolf Gruner hin 1729 abgehalten.
Zum Abschluss des Schuljahres marschieren die Lehrkräfte am Morgenumzug mit ihren Klassen durch die Altstadt, wobei die Mädchen weisse Röcke tragen und Blumenkränze auf den Haaren tragen und die Knaben in schwarz-weisse Anzüge gekleidet sind. Das Ziel ist die Stadtkirche, wo ein Gottesdienst stattfindet und die Erstklässler von den Mitgliedern der Schulkommission eine Gedenkmünze erhalten. Der Nachmittagsumzug führt dagegen durch die Altstadt auf die Schützenmatt, wo das Fest bis am früheren Abend dauert.
Das Ganze klingt aus in einem Volksfest, das bis in die Nacht hinein dauert.
[Bearbeiten] Die Solennität in Murten
Die Solennität in Murten, die im Volksmund auf Berndeutsch Soli genannt wird, wird jährlich am 22. Juni zur Erinnerung an die Schlacht bei Murten gefeiert.
Am 22. Juni marschieren die Kadettenkorps aus Murten (Schüler) am Morgenumzug durchs "Stedtli", die Knaben uniformiert, die Mädchen ganz in weiss. Danach folgt der Gottesdienst, der Schlachtbericht(von Schüler vorgetragen) und eine Rede vom Hauptmann (Ranghöchster der Kadetten)
Am Nachmittag findet erneut ein Umzug durchs "Stedtli" statt und anchliessend das Defilet der Kadetten und Tänzen der Mädchen statt.
Das Ganze klingt aus in einem Volksfest, das bis in die frühen Morgenstunden hinein dauert