Spielleute
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Spielleute waren
- im Mittelalter so viel wie Fahrende Leute. Den Spielleuten gehören Unterhaltungskünstlern wie z. B. Gaukler, Possenreißer, Sangspruchdichter, Märchenerzähler, Tänzerinnen, Jongleresses, Jongleure, Vaganten und Musiker an. Historisch geht der Begriff auf die Zeit des Römischen Reiches zurück (ludarii). Spielleute waren stets gesellschaftliche Außenseiter bzw. eine soziale Randgruppe. Die sogenannte Spielmannsdichtung hat mit Spielleuten wenig zu tun.
- im deutschen Heer die Tamboure und Hornisten (Pfeifer) der Infanterie, die Signale zu geben und Märsche zu spielen hatten. Jede Kompanie hatte zwei Tamboure und zwei mit Hörnern und Querpfeifen ausgerüstete Hornisten.
Die Spielleute bei der Kavallerie wurden Trompeter genannt.
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