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St. Paulin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

St. Paulin, Blick von Südosten
St. Paulin, Blick von Südosten

St. Paulin ist eine spätbarocke Kirche in Trier, deren Innenausstattung von Balthasar Neumann entworfen wurde. Die Kirche und ihre Vorgängerbauten waren jahrhundertelang Stiftskirche, seit 1804 dient St. Paulin als Pfarrkirche.

St. Paulin ist 1958 aufgrund ihrer Bedeutung vom Papst zur Basilika ernannt worden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kirchengeschichte

[Bearbeiten] Erste Kirche

Die erste Kirche an dieser Stelle wurde im 4. Jahrhundert von Bischof Felix im römischen Gräberfeld nördlich der Stadtmauern des römischen Trier (sog. Augusta Treverorum) erbaut. Der Legende nach stammen die römischen Knochenfunde hingegen von der Thebäischen Legion, einer legendenhaften römischen Legion von Christen, die in der Antike hingerichtet worden sein sollen, weil sie sich weigerten, ihrem Glauben abzuschwören. Nach der regionalen Version der Legende fand ihr Martyrium an jener Stelle statt, an der heute der Vorplatz der Kirche liegt. Ihr Blut soll bis in die Mosel geflossen und den Fluss kilometerweit (nach unterschiedlichen Angaben z. B. bis Cochem) rot gefärbt haben.

Ihren Namen erhielt die Kirche vom Heiligen Paulinus (* um 300 in Aquitanien; † 358 in Phrygien), der von 346 bis 353 Bischof von Trier war und dessen sterbliche Überreste um 400 großenteils in die nach ihm benannte Kirche überführt wurden. Einige Reliquien von Paulinus werden indes in der Kirche St. Paulinus in Lauterbach, einem Stadtteil derr saarländischen Stadt im Völklingen, aufbewahrt.

Im 5. Jahrhundert wurde St. Paulin durch die Eroberungen von Trier durch die Franken (wahrscheinlich um 413 und 421) zerstört. Ab 480 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen.

Nicht genau zu datieren sind die Ursprünge des Stifts, das sich über Jahrhunderte um die Kirche erstreckte. Die erste datierbare Stiftung ist für den Anfang des 8. Jahrhunderts belegt.[1]

Die romanische Basilika St. Paulin (links) und St. Maximin (Mitte rechts) außerhalb der Stadtmauern (rechts unten). Stich aus dem Jahr 1646.
Die romanische Basilika St. Paulin (links) und St. Maximin (Mitte rechts) außerhalb der Stadtmauern (rechts unten). Stich aus dem Jahr 1646.

[Bearbeiten] Zweite Kirche

1039 zerstörte ein Brand den antiken Kirchenbau. Daraufhin wurde ein romanischer Nachfolgebau in Form einer zweitürmigen Basilika (d. h. einer dreischiffigen Kirche) errichtet und 1148 von Papst Eugen III. geweiht. Vom Vorgängerbau blieb allerdings die spätantike Gruft mit vielen antiken Schädeln und Knochenresten (angeblich jenen der legendenhaften Thebäischen Legion) erhalten, die heute an bestimmten liturgischen Festen und ausnahmsweise für Besichtigungen wieder zugänglich gemacht wird.

Die romanische Kirche wurde 1674 im Eroberungskrieg des französischen Königs Ludwigs XIV. von französischen Truppen gesprengt, um im Norden der Stadt Trier aus taktischen Gründen ein freies Feld zu schaffen. Heute besteht von der Basilika nur noch die romanische Krypta mit dem Sarkophag des heiligen Paulinus aus dem 4. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Dritte Kirche

St. Paulin, Blick von Südwesten
St. Paulin, Blick von Südwesten
Aufschrift am Hauptportal von St. Paulin: „basilica sancti paulini“
Aufschrift am Hauptportal von St. Paulin: „basilica sancti paulini“

1734 legte Kurfürst und Erzbischof Franz Georg von Schönborn auf den Mittelschiff-Fundamenten der romanischen Kirche den Grundstein zum Neubau der Kirche, den er aus eigenen Mitteln finanzierte.[2] Der neue Bau war eine einschiffige Barockkirche, deren architektonische Leistung Christian Kretzschmar zugeschrieben wird. Vor allem wird mit dem Kirchenbau jedoch der Name Johann Balthasar Neumanns verbunden, der die reichhaltige Innenausstattung des hellen Kirchenraums entwarf. Christoph Thomas Scheffler (1743) zeichnete für die Deckenfresken verantwortlich, auf denen die Geschichte des heiligen Paulinus und das Martyrium der Thebäischen Legion dargestellt sind. An den Wänden und der Decke sind außerdem weiße Stuckaturen ausgeführt. Der Hochaltar (nach Entwürfen Balthasar Neumanns), das Chorgestühl und weitere Ausstattungsstücke der Kirche wurden in der Werkstatt des Bildhauers Ferdinand Tietz hergestellt. 1756 wurde die Arbeit an der Orgel durch den Trierer Orgelbauer Romanus Benedikt Nollet vollendet. Der Orgelprospekt geht ebenfalls auf Pläne Neumanns zurück und wurde in der Werkstatt des Hofbaumeisters im Kurfürstentum Trier, Johannes Seitz, gebaut.[1] 1757 wurde die barocke Kirche geweiht.

1794 wurde Trier von französischen Revolutionstruppen besetzt. Als Napoleon in die Stadt kam, soll er von der Schönheit der Kirche sehr angetan gewesen sein. 1802 wurden der Stift St. Paulin – gemeinsam mit den meisten Trierer Stiften, Klöstern und Abteien – von der französischen Besatzung aufgelöst und sein Vermögen enteignet. 1804 wurde ein Teil des Vermögens zurückgegeben und St. Paulin zur Pfarrkirche erklärt.[1]

Im 20. Jahrhundert wurde St. Paulin 1930/31 (Innenraum) und 1979-82 (Äußeres) renoviert. Auch die Orgel wurde mehrfach instandgesetzt: 1934 wurden an der Orgel eingehende Umbauten durch die Orgelmanufaktur Klais vorgenommen (unter anderem weitgehende Elektrifizierung), 1991 wurde sie von Klais restauriert.

Am 23. Mai 1958 wurde St. Paulin vom damaligen Papst Pius XII. der Ehrentitel "Basilika" verliehen (sog. Basilica minor oder Päpstliche Basilika, vom Baustil unabhängige Auszeichnung für bedeutende katholische Kirchen). Sie war damit nach der Benediktinerabtei St. Matthias und der Liebfrauenkirche die dritte Kirche der Stadt Trier und deutschlandweit die 32. Kirche, die diesen Titel erhielt.

Heute wird die Kirche weiterhin als Pfarrkirche genutzt. Jährlich finden Anfang Oktober die "Märtyrertage" statt, an denen der Trierer Märtyrer und der Angehörigen der Thebäischen Legion gedacht wird. Zu diesem Anlass wird unter anderem die Gruft zugänglich gemacht, in denen die sterblichen Überreste der römischen Soldaten liegen sollen. An anderen Tagen des Jahres ist die Gruft durch ein metallenes Ziergitter zumindest teilweise einzusehen.

In der Kirche werden außerdem Konzerte – vor allem Orgelkonzerte – abgehalten. Die Kirche kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden.

[Bearbeiten] Friedhof und Kirchvorplatz

Im Osten und Norden der Kirche liegt ein kleiner Friedhof. Darauf befindet sich seit 1989 eine Kapelle mit dem Grab der seligen Ursulinenschwester Blandine Merten (gestorben 1918).

Im Westen der Kirche steht auf dem Kirchvorplatz ein steinernes Kreuz, das Ähnlichkeit mit dem Trierer Marktkreuz hat. Es ist aber unbekannt, ob es sich bei dem Kreuz um ein Marktkreuz, ein Gerichts- oder Immunitätszeichen oder um ein Märtyrerkreuz handelt.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c Trierer Orgelpunkt ("Gemeinsame Kirchenmusikseite der Hohen Domkirche und der Evangelischen Kirchengemeinde in Trier"): Sankt Paulin (abgerufen 30. Januar 2007)
  2. Stadt Trier/ Touristeninformation: St. Paulin: Bau und Geschichte (abgerufen 30. Januar 2007)

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 49° 45′ 44" n. Br., 6° 39′ 8" ö. L.

Andere Sprachen
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